Völker und Gruppen
Aiel
Der Name steht sowohl für die große Wüste im Osten der bekannten Welt, als auch für das Volk, das diese bewohnt. Über diese Menschen ist nicht viel bekannt. Sie sind in 12 Clans und diese wiederum in Septimen unterteilt (was darauf schließen lässt, dass jeder Clan aus 7 Untergruppierungen besteht). In ihrem Sprachgebrauch existieren noch die Jenn Aiel, der 13. Clan, „den es nicht gibt“. Über diese Gruppierungen hinaus schließen sich die Kämpfer verschiedenen Kriegergemeinschaften an, die clanübergreifend agieren, von denen die „Töchter des Speers“ wohl die bekannteste ist, da ihre Mitglieder ausschließlich weiblich sind. Alle Aiel sind hellhaarig – meist blond bis rothaarig – mit hellen Augen. Vor einem Kampf verschleiern sie ihr Gesicht, was zur Redensart „Er führt sich auf wie ein Aiel mit schwarzem Schleier“ geführt hat. Außerdem nehmen sie niemals ein Schwert in die Hand, sondern kämpfen überwiegend mit Speeren und Bögen. Sie gelten als ausgesprochen harte Gegner, die es auch mit einer Übermacht aufnehmen können.
Aes Sedai
Aes Sedai bezeichnet eine Gruppe von magiekundigen Frauen, deren Hauptsitz die Weiße Burg in der Stadt Tar Valon ist. Sie haben die Drei Eide und eine Reihe von Prüfungen abgelegt, um sich diesen Titel zu verdienen. Kennzeichen ihres Status ist ein Ring mit einer Schlange, die sich in den eigenen Schwanz beißt. Zusätzlich bekommt jede Frau, welche die Macht lange anwendet, ein altersloses Aussehen ohne Falten. Tatsächlich leben sie länger als andere Menschen. Wirklich alte Aes Sedai erkennt man einzig an ihren ergrauten Haaren. Aes Sedai sind in 7 politische Gruppen unterteilt, die sich „Ajah“ nennen. Ihre Führungsperson wird gewählt und bekommt den Titel „Amyrlin-Sitz“, oftmals vereinfacht als „die Amyrlin“ bezeichnet. Bis auf die roten Ajah besitzt eine Aes Sedai gewöhnlich einen Behüter, wobei die Mitglieder der Grünen Ajah oftmals mehr als einen gleichzeitig gebunden hat. Im Zeitalter der Legenden hat es auch männliche Aes Sedai gegeben, doch seit der Dunkle König Saidin – die männliche Hälfte der Wahren Quelle – beschmutzt hat, so dass jeder Machtlenker wahnsinnig wird, gibt es nunmehr ausschließlich weibliche Aes Sedai, da Saidar makellos ist.
Kesselflicker
Kesselflicker, auch Tuatha’an genannt, sind ein fahrendes Volk, das mit häuserähnlichen Wagen von Ort zu Ort zieht. Geld verdienen sie durch Handel oder die Reparatur von Sachen, was ihnen den Namen verliehen hat. Sie sind stets in schreiend bunte, oftmals nicht zueinander passende Farben gekleidet. Durch ihre pazifistische Einstellung, niemals die Hand gegen jemanden zu erheben, nicht einmal zur Verteidigung, sind sie beliebte Opfer von Marodeuren oder anderen Schurken. Dennoch leben sie stur nach dem „Gesetz des Blattes“, wie sie es nennen und nehmen keinen Gegenstand in die Hand, der ausschließlich als Waffe zu gebrauchen ist. Der Anführer einer Gruppe nennt sich Mahdi (Sucher), da sie nach einem verlorenen Lied suchen, das niemand wirklich kennt oder versteht. Meist zu Unrecht besitzen sie einen sclhechten Ruf, sie würden junge Leute verschleppen, weil es immer wieder passiert, dass Jugendliche sich – fasziniert von ihrer Lebensart – ihnen anschließen. Ansonsten sind sie ein fröhliches, zigeunerähnliches Volk, das fast abendlich mit viel Musik und Tanz feiert.
Kinder des Lichts
Diese militärische Organisation mit einer totalitären Ideologie wird vom einfachen Volk auch oft herablassend „Weißmäntel“ genannt. Diesen Namen bekamen sie aufgrund ihrer hellen Rüstungen mit weißen Umhängen, auf deren Brust eine goldene Sonne gestickt ist. Ihr Hauptsitz ist die Festung des Lichts in der Hauptstadt von Amadicia, Amador, wo der Kommandierende Lordhauptmann Pedron Niall residiert. Im fanatischen Glauben, als einzige Partei wirklich für das Gute zu streiten – „das Licht zu bringen“ – sehen sie oft in jedem anderen Menschen einen Schattenfreund. Ihre Weltsicht ist sehr eingeschränkt – so sehen sie beispielsweise Aes Sedai als Hexen an, die dem Dunklen König dienen. Eine noch fanatischere Untergruppe sind die „Zweifler“ mit dem offiziellen Namen „Hand des Lichts“. Diese sind sehr schnell dabei, unschuldige Menschen der grässlichsten Dinge zu beschuldigen. Folter ist ein gängiges Mittel zur Wahrheitsfindung, wobei der hauptsächliche Nutzen darin besteht, ein Geständnis abzulegen. Ihr Kennzeichen ist ein gekreuzter Hirtenstab unter der goldenen Sonne.