Staffel-10
In Akte-X Staffel-10 sind Mulder und Scully etwas in die Jahre gekommen, doch schaffen sie es problemlos, wieder das alte Gefühl beim Zusammenspiel der beiden Partner im Zuschauer zu wecken. Leider wurde David Duchovny in der deutschen Fassung eine andere Stimme verliehen, was auf den ersten Blick etwas befremdlich wirkt. Sicherlich wird es eine Sache der Gewöhnung sein.
Die erste Folge von Akte-X Staffel-10 hat gleich ein ganzes Repertoire an Entführungen durch Außerirdische und Verschwörungen seitens der Regierung aufgefahren, was der Handlung aber den nötigen Schwung verleiht. Interessant sind die unzähligen Beispiele aus tatsächlich stattgefundenen geschichtlichen Ereignissen, die mit einem Komplott der Mächtigen, beziehungsweise mit Alien-Technologie in Verbindung stehen sollen. Da vor allem Geschehnisse aus den letzten 10 Jahren genannt werden, insbesondere der 11. September, katapultiert Chris Carter die leicht angestaubte Serie mit einem Schlag in die Moderne.
Da Akte-X Staffel-10 nur 6 Episoden enthält, sehen wir einen bunten MIx aus Geschichten jeglicher Art, die wir aus 9 Jahren Akte-X kennen. Dass sich die erste Folge traditionsgemäß um Verschwörungen dreht, dürfte wohl keinen überraschen. In der 2. Folge sahen wir dann Menschen mit übermächtigen Fähigkeiten, in diesem Fall Psychokinese. Auch das überrascht kaum, wo in der Vergangenheit fast jede 3. oder 4. Folge auf diese Weise konstruiert war. Eine kleine Überraschung war die 3. Episode, die aus reiner Satire bestand. Zwar gab es humorvolle Folgen auch früher, doch waren sie recht rar gesät. Folge 4 zeigt als Kontrast eine extrem ernste Folge, die sich teilweise aus einem geisterhaften Monster und teilweise mit Scullys Privatleben beschäftigt.
Insgesamt hatte die Mini-Serie ihre Höhen und Tiefen. Nach einer schwachen 5. Episode endete die Staffel in der letzten Folge mit Hochspannung. Ob es eine 11. Staffel geben wird, steht noch nicht fest.