Game-of-Thrones
Game-of-Thrones gehört in die Königsklasse der Fernsehserien
Game-of-Thrones – oder in der Buchfassung: Das Lied von Eis und Feuer – ist in meinen Augen unbestritten die beste Fantasy-Serie des Fernsehens. Vielschichtige Charaktere, phantastische Dialoge, kinoreife Spezialeffekte, schlaue Intrigen und eine unglaublich dichte, epische Story sprechen ihre eigene Sprache. Wie in reinen Buchserien schon seit Jahrzehnten bekannt, stehen die Folgen nicht allein, sondern erzählen die Story kontinuierlich weiter. Eine Folge zu versäumen, kann daher Verständnisprobleme nach sich ziehen. Game-of-Thrones erinnert stark an einen Spielfilm von 10 Stunden Länge pro Staffel und enthält damit auch den ultimativen Suchtfaktor: Mit schier unglaublicher Spannung und kleinen und großen Cliffhangern am Ende einer Episode schafft es das Fantasy-Epos mühelos, einen stundenlang am Bildschirm zu halten.
Aufgrund der baldigen Ausstrahlung von Staffel-6 startet diese Seite mit der 5. Staffel. Wer wieder ins Thema kommen möchte, ohne sich einzelne Episoden anschauen zu müssen, kann sich hier auf den neuesten Stand bringen. Zwischenüberschriften erleichtern die Übersicht und das Navigieren zwischen den einzelnen Geschichten.
Worum geht es bei Game-of-Thrones?
Game-of-Thrones spielt in einer mittelalterlichen Fantasywelt mit dem Kontinent Westeros im Fokus. Anders als im Herrn der Ringe findet man nicht an jeder Ecke Zwerge, Elfen oder Trolle – dennoch existieren hinreichende Elemente des Genres, beispielsweise Drachen und Untote. Diese Aspekte sind jedoch nicht gewöhnlich, sondern bilden Besonderheiten in der ansonsten komplett mittelalterlichen Welt, die größtenteils an Europa zwischen dem 11. und 14. Jahrhundert erinnert.
Ausgehend vom Namen dreht sich alles um das „Spiel der Throne“, oder genauer gesagt: den Eisernen Thron von Westeros, hinter dem verschiedene Parteien her sind. Da gibt es unter anderem die Nordmänner, denen anfangs alle Sympathie gehört, die adlige und überaus intrigante Familie der Lennisters, sowie die Kinder des vorherigen gestürzten Königs, die ihr von Geburt gegebenes Recht zurückfordern. Hierbei wurden nur einige Anwärter genannt, um den Rahmen überschaubar zu halten.
Während sich die Mächtigen der Welt gegenseitig bekämpfen, zieht eine unbekannte Gefahr weit im eisigen Norden herauf. Diese unzivilisierten Gebiete werden von einer riesigen Mauer aus Eis vom übrigen Königreich abgetrennt und von der Nachtwache beschützt – staatenlose Männer, die meist wegen eines Verbrechens hierher geschickt wurden und nun lebenslang dienen müssen. Was genau dort eigentlich bewacht wird, ist ihnen größtenteils unbekannt. Als ihnen wieder auferstandene Tote begegnen – die Wiedergänger genannt werden und sich wie Zombies verhalten -, erinnern sich die Menschen der Nachtwache an die alten Geschichten von Weißen Wanderern, die eine tödliche Gefahr für ganz Westeros darstellen.
Eine große Stärke von Game-of-Thrones sind die Charaktere, von denen es reichlich gibt. Wie im wirklichen Leben gibt es kaum rein gute oder rein böse Personen, höchstens verschiedene Graustufen. Jeder Zuschauer findet nach einer gewissen Zeit seine Lieblinge. Darüber hinaus gibt es außer The Walking Dead wohl kaum eine Serie, bei der so viele Hauptpersonen sterben. Es kann schlichtweg jeden treffen, und so manch unerwartete Tod führte zu regelrechten Schockmomenten. Interessanterweise können sich auch Nebenfiguren zu Hauptcharakteren entwickeln oder umgekehrt.