Episode-2

Episode-2: Zuhause

 

Alles in allem eine absolut großartige Episode-2, die am Schluss nach endlosen, bangen Minuten ein glückseliges Lächeln auf mein Gesicht gezaubert hat. Jon Schnee ist wieder da – die Weißen Wanderer, Ramsay und den Rest schaffen wir auch noch!

 

Gute Nachrichten für alle Jon Schnee Fans

Wie von vielen Fans prophezeit, gab es in der heutigen Episode-2 eine Auferstehung à la Lazarus. Trotz aller Dementierungen der Regie ist Jon Schnee tatsächlich von Melisandre wieder erweckt worden. Leider hat es außer seinem Schattenwolf Geist und dem gespannten Zuschauer keiner bemerkt, da Davos, Ed, Tormund und sogar die Rote Frau selbst bereits frustriert von dannen gezogen sind – vollkommen überzeugt davon, dass ihre Magie fehlgeschlagen sei.

Auch die Geschichte Brans – der erstmalig seit Ende von Staffel-4 wieder aufgetaucht ist – lässt eine spannende Hintergrundstory zu Jons wahrer Herkunft vermuten: Wenn schon Ned Stark und Lyanna in Rückblenden gezeigt werden, so wird hoffentlich demnächst auch offenbart, dass sie seine Mutter ist, wovon ich fest überzeugt bin.

Die mittlerweile furchterregend aussehenden Drachen haben in einer großartig anzuschauenden Szene einen erstes zartes Freundschaftsband zu Tyrion geknüpft. Darüber hinaus hat Ramsays Bosheit nun auch vor seiner eigenen Familie nicht mehr haltgemacht. Da mussten halt mal Roose Bolton und seine Frau Walda mit dem neugeborenen Baby beseitigt werden. Bleibt nur abzuwarten und zu hoffen, dass dem fiesesten Bösewicht nach Joffrey endlich bald das Lebenslicht ausgeblasen wird. Ich bin gespannt, ob es Jon Schnee mit den Wildlingen oder sogar die aufstrebenden Eisenmänner sein werden. Möglicherweise sogar beide zusammen – wer weiß?

Eines muss jedoch erwähnt werden: Der Zeitrahmen, in dem sich die Ereignisse abspielen, ist teilweise nicht nachvollziehbar: Sansa und Theon sind gerade aus Winterfell geflüchtet, die Hunde auf den Fersen. Zeitgleich bekommt Lady Walda ihr Baby, obwohl doch erst kürzlich verkündet wurde, sie sei schwanger. Zugegeben, sie hätte im 9. Monat gewesen sein können, als Roose Bolton Ramsay darüber informierte. Es wirkte allerdings mehr wie eine frühe erste Feststellung der Schwangerschaft. So wirkt es beinahe so, als vergingen an manchen Orten wenige Tage, während während es woanders Monate später ist.

 

Episode-2: Zusammenfassung

Nördlich der Mauer: Brans Visionen

Gemeinsam liegen Bran und der Dreiäugige Rabe – optisch ein uralter Mann – an den Wurzeln des Wehrholzbaumes und erleben Szenen aus der Vergangenheit von Winterfell. So bestreiten beispielsweise Ned Stark und sein Bruder Benjen als Kinder einen Übungskampf miteinander, in den am Schluss auch der Stallbursche Wylis verwickelt wird – der übrigens niemand anders als Hodor ist, der schwachsinnige Riese von einem Mann, der mit Bran hierher kam. In der Vergangenheit war er anscheinend ein ganz normaler Junge, der durchaus sprechen konnte. Auch Lyanna – Neds Schwester – ist mit von der Partie. Doch zu Brans Widerwillen drängt ihn der alte Mann rasch aus der Vision hinaus, bevor er weitere Details entdecken kann.

Unterdessen sitzt Meera Reet brütend vor dem Höhleneingang und ist aufgrund ihrer momentanen Nutzlosigkeit verzweifelt. Das Kind des Waldes reißt sie jedoch ein wenig aus ihrer Lethargie, indem es ihr eindringlich versichert, wie wichtig sie für Brandon Stark ist, sobald er diesen Ort erst einmal verlassen hat.

 

Die Mauer: Angriff der Wildlinge

Allisar Thorn und seine Männer versammeln sich bewaffnet vor Davos‘ Hütte und geben weiterhin vor, die Insassen laufen zu lassen, sofern sie sich ergeben. Ein Grenzer beginnt die Tür mit einem schweren Hammer einzuschlagen, nachdem keine Reaktion von drinnen erfolgt ist.

Als schon jede Hoffnung für Davos und seine Getreuen verloren scheint, wird plötzlich das Südtor der Schwarzen Festung angegriffen – und kurz darauf vom Riesen Wun Weg Wun Dar Wun zu Kleinholz verarbeitet. Ihm auf dem Fuße folgt eine beachtliche Gruppe von Wildlingen, die von Tormund und Ed – dessen Verhandlungen offenbar erfolgreich waren – angeführt werden. Als ein beherzter Grenzer mit der Armbrust einen Pfeil in den Riesen schießt, macht dieser kurzen Prozess mit ihm: So beiläufig, als würde er ein Insekt zerquetschen, greift er sich den Mann, schmettert ihn gegen die Festungsmauer und schleudert die kläglichen Überreste zu Boden.

Nach dieser Szene ist jeglicher Widerstand der Nachtwache gebrochen: Thorns umzingelte Männer lassen die Waffen fallen und ergeben sich. Einzig Olly versucht, den Helden zu spielen, wird jedoch mühelos in Schach gehalten. Ed weist seine Leute an, die Verräter in die Zellen zu werfen.

Als Davos und seine Mitstreiter endlich befreit werden, verbringt Tormund etwas Zeit mit Jon Schnees Leiche. Er trauert ehrlich um seinen Verbündeten und Freund, doch die Vernunft lässt ihn den Befehl erteilen, Brennholz für einen Scheiterhaufen zu sammeln. Schließlich darf der ehemalige Lordkommandant nicht zum Wiedergänger werden!

 

Die Mauer: Jon Schnees Wiedererweckung

Da Davos die Rote Frau Melisandre mehrfach im Einsatz gesehen hat, sucht er sie in ihren Gemächern auf, um sie zu bitten, ein Wunder am verstorbenen Lordkommandanten zu vollführen. Melisandre ist anfangs von der Idee nicht begeistert, vor allem, da sie die Fähigkeit zum Erwecken von Toten ihrer Ansicht nach nicht besitzt. Bisher hat sie nur einmal so etwas erlebt – als Thoros von Myr Beric Dondarrion zum wiederholten Male ins Leben zurückholte (Staffel-3). Vor allem ist sie überrascht, da dieser kein Musterbeispiel für einen hingebungsvollen Priester war.

Interessant ist die Wandlung Melisandres von einer kaltherzigen, finsteren Person voller Selbstbewusstsein zu einer gebrochenen Frau, die Tränen vergießt und mit einem Male fast menschlich zu nennen ist. Zum ersten Mal empfindet man als Zuschauer echte Sympathie für diese Person. Im Augenblick fühlt sie sich vollkommen verlassen, da der Herr des Lichts offenbar niemals zu ihr gesprochen hat.

Davos schafft es schließlich, sie aus ihrer Lethargie zu reißen, als er ihr sagt, sie habe ihre besonderen Kräfte auch ohne die Unterstützung ihres Gottes, die ja nie wirklich vorhanden war. Melisandre willigt ein, zumindest einen Versuch an der Leiche zu wagen.

Das magische Ritual beginnt mit einer Waschung der Leiche durch die Rote Priesterin, bis nur noch die reinen, blutleeren Wunden im Körper verbleiben. Auch das Abschneiden der Haare ist Teil dieser Zeremonie. Doch allen Bemühungen und magischen Beschwörungen zum Trotz bleibt Jon kalt und leblos. Frustriert verlassen die Zuschauer nacheinander den Raum – erst Tormund, Ed, Melisandre selbst – und ganz am Ende Davos. So wird nur der Schattenwolf Geist Zeuge des ersten Atemzuges von Jon, der allein auf dem Tisch die Augen aufschlägt.

 

Der Norden: Abschied von Theon

In ihrem selbst aufgebauten Lager im verschneiten Wald berichtet Brienne Sansa ausführlich von ihrer Begegnung mit deren Schwester Arya. Allerdings hat sie nie erfahren, dass sich das Mädchen nun in Braavos befindet.

Theon erklärt Sansa, dass er nicht bis zur Schwarzen Festung mitgehen kann, da Jon Schnee ihm zweifellos Leid zufügen würde. Zwar hat er seine Brüder Bran und Rickon nicht getötet, wohl aber ausreichend Verbrechen gegen die Starks von Winterfell begangen. Tränenreich verabschieden sich die beiden voneinander, da ihre Leiden durch Ramsay sie eng zusammengeschweißt haben.

Theon beabsichtigt, nach Hause (Peik auf den Eiseninseln) zu reiten.

 

Winterfell: Der Mord an Roose Bolton

Roose Bolton spricht mit seinem Sohn Ramsay und Lord Harald Karstark (ein Sohn Rickard Karstarks, den Robb Stark enthauptete) über die tot aufgefundenen Soldaten, die Sansa und Theon verfolgt haben. Ramsay ist sich sicher, dass sie zu Jon Schnee in der Schwarzen Festung fliehen wollen. Skrupellos wie er ist, macht er sogar den Vorschlag, die Festung von Süden her anzugreifen und zu schleifen. Da die Nachtwache jedoch einen besonderen Status in allen 7 Königslanden genießt, ist Roose strikt dagegen.

Plötzlich platzt Maester Volcan in das Streitgespräch und verkündet, dass Roose Boltons Frau Walda einen gesunden Jungen zur Welt gebracht hat. Zunächst sieht es so aus, als habe Ramsay sich damit abgefunden, als er seinen Vater umarmt und ihm gratuliert. Dieser versichert ihm sogar, dass der ehemalige Bastard immer sein Erstgeborener sein wird. Doch Ramsay reicht dies wahrhaftig nicht aus. Kaum hat er sich aus der Umarmung seines Vaters befreit, sticht er ihn mit einem Dolch nieder.

Harald Karstark zuckt während der gesamten Prozedur nicht einmal mit der Wimper – offenbar war er von Ramsay eingeweiht worden. Dem Maester befiehlt der neue Lord Bolton, er solle Raben losschicken mit der Nachricht, Roose sei von Feinden vergiftet worden. Darüber hinaus verlangt er, dass man Lady Walda zu ihm schickt. Wer Ramsay auch nur ein kleines bisschen kennt, weiß bereits jetzt, dass der Frau und dem Baby ein furchtbares Schicksal drohnt.

 

Winterfell: Der Mord an Walda Bolton (Frey) und ihrem Kind

Wie ein Muster-Stiefsohn erwartet Ramsay Walda im Burghof und sprüht geradezu vor Charme. Er lässt sich sogar das Baby kurz geben, um seinen Bruder einmal in den Armen zu halten. Walda ist über den Tod ihres Mannes noch nicht informiert, man hat ihr lediglich aufgetragen, sich zu Lord Bolton zu begeben. Ganz der edle Gentleman führt Ramsay seine Stiefmutter auf den richtigen Weg…

… und zwar in die Hundezwinger seiner menschenfressenden Bestien! Walda bemerkt die Falle erst, als es zu spät ist, denn Ramsay hat gleich nach ihrem Eintreten hinter ihr abgeschlossen. Wortlos öffnet er einen Käfig nach dem anderen, während sie immer nervöser nach Lord Bolton verlangt. Als er ihr schließlich verkündet, er sei Lord Bolton, begreift Walda endgültig. Panisch fleht sie um ihr Leben, versichert auch, sie würde weit weg gehen. Mit dem lächelnden Einwurf, er sei lieber ein Einzelkind, lässt er die Hunde auf die Mutter und ihr Kind los.

 

Peik: Der Mord an Balon Graufreud

In der Tat wird wieder einmal reichlich gemordet in Episode-2. Nach Roose und Walda Bolton trifft es Balon Graufreud, der als einziger König aus Melisandres Prophezeiung (Staffel-3, Blutegel) noch am Leben ist.

Im Gespräch rügt Balon seine Tochter Asha, da sie gegen seine Befehle versucht hat, ihren Bruder Theon aus Ramsays Kerker zu befreien. Darüber hinaus gibt es nur schlechte Nachrichten für die Eisenmänner: Mit Tiefwald Motte ist auch die letzte eroberte Burg auf dem Festland gefallen. Asha ist der Ansicht, dass ihr Volk auch eher dazu geeignet ist, ihre Feinde auf See zu überfallen, denn Festungen zu erobern.

Als Balon sich nach dem Streit mit seiner Tochter auf die Hängebrücke begibt, um einen anderen Teil seiner Burg zu besuchen, stellt sich ihm jemand in den Weg. Es handelt sich um Euron Graufreud, den Bruder des Königs. Angeblich hat er auf See bei einem Sturm den Verstand verloren. Es bleibt zunächst unklar, ob er tatsächlich verrückt ist. Eher zeigen sich seine ehrgeizigen Pläne, als er Balon mit der Begründung, er sei im Weg, von der Brücke auf die scharfkantigen Felsen tief unter ihnen schubst.

 

Peik: Seebestattung

Bei der Bestattung ihres Vaters, dessen Leiche in einer Art Kutter aufs offene Meer getragen wird, schwört Asha Rache gegen den unbekannten Mörder. Ihr Onkel Aeron Graufreud, der zugleich der Priester des Ertrunkenen Gottes ist, erinnert sie daran, dass die Gesetze der Erbfolge auf den Eiseninseln nicht gelten. Vielmehr wird in einem Königsthing der neue König erwählt. Asha, die hochambitioniert ist, möchte natürlich die erste Frau auf dem Salzthron werden.

 

Königsmund: Der Rächer der Königin

Betrunkenen erzählt ein Mann seinen Kumpels, wie er sich Cersei bei ihrem Bußgang in den Weg gestellt und sich vor ihr entblößt hat. Er stellt es wie eine Heldentat dar, behauptet sogar, die Königin habe ihn wolllüstig angeblickt.

Als er sich etwas abseits erleichtert, steht auf einmal der riesige, schweigende Ritter hinter ihm, der nur kurz seinen Arm auszustrecken braucht, um den Kopf des Angebers kräftig gegen die Mauer zu stoßen, so dass er platzt.

 

Königsmund: Cersei darf nicht zu Myrcellas Beerdigung

Mit ihrem blutbefleckten, schweigenden Ritter versucht Cersei, den Roten Bergfried zu verlassen, um zu Myrcellas Beerdigung zu gelangen. Allerdings stellen sich ihnen einige Soldaten des Königs in den Weg, welche die Order haben, sie nicht vorbeizulassen. Offenbar möchte Tommen seine Mutter vor dem Hohen Spatzen beschützen.

 

Königsmund: Der Hohe Spatz trifft auf Jaime Lennister

In Trauer vereint stehen Jaime und Tommen gemeinsam vor der aufgebahrten Myrcella in der Septe von Baelor. Der junge König erklärt seinem Vater, dass er Cersei nicht zur Bestattung lässt, weil er Angst hat, der Hohe Spatz würde sie wieder festnehmen lassen. Ihn plagen schlimme Schuldgefühle, weil er nichts getan hat, um Cersei und Margaery zu retten.

Auf einmal begibt sich der Hohe Spatz zu ihnen. Bei dieser Gelegenheit bittet Tommen noch einmal darum, seine Frau sehen zu dürfen, doch der alte Mann weist ihn mit der Begründung ab, dass sie erst ihre Sünden gestehen muss, bevor sie wieder zu ihrem Ehemann darf. Harsch schickt Jaime seinen Sohn in den Roten Bergfried zurück.

Scheinbar beiläufig beginnt der Hohe Spatz mit ihm ein Gespräch, das sich um den Hintergrund der Steine dreht, die den Toten auf die Augen gelegt werden (sie schließen die Augen in dieser Welt und öffnen sie in der nächsten).

Jaime ist voller Groll gegen den alten Septon, weil er Cersei eingesperrt und ihr den Bußgang zugemutet hat. Die Situation droht zu eskalieren, als er nach seinem Schwert greift. Doch von einem Augenblick zum nächsten ist das Innere der Septe angefüllt mit bewaffneten Spatzen, die jeden Ausgang blockieren.

Allerdings will der Hohe Spatz offenbar kein Blutvergießen. Mit einer Mahnung, dass der Einzelne von ihnen nichts ist, alle gemeinsam aber fähig sind, ein Königreich zu Fall zu bringen, entfernt er sich aus der Septe.

 

Königsmund: Versöhnung mit Cersei

Direkt nachdem Jaime ihn fort schickte, sucht Tommen Cersei auf, um sich bei ihr zu entschuldigen. Doch sie versteht seine Angst, seine Mutter noch einmal zu verlieren, nur zu gut. Erleichtert und tränenreich nehmen die beiden sich in die Arme.

 

Braavos: Das blinde Mädchen ist keine Bettlerin mehr

Als das Mädchen mit dem Stab wie jeden Tag vor ihr steht, springt Arya kampfeslustig auf und versucht mit aller Kraft, die andere zu schlagen – leider aufgrund ihrer Blindheit nur mit mäßigem Erfolg. Währenddessen wird sie immer wieder nach ihrem Namen gefragt, doch sie antwortet stur mit „niemand“.

Arya schlägt immer noch mit dem Stab in die leere Luft, als plötzlich statt dem Mädchen Jaqen H’ghar vor ihr steht und ihre Waffe festhält. Dieser verspricht ihr immer wieder, sie heute Nacht unter einem Dach schlafen zu lassen und ihr sowohl zu Essen als auch ihre Augen zurückzugeben, wenn sie ihren Namen sagt. Trotzdem bleibt Arya hartnäckig bei „niemand“.

Anscheinend hat sie die Prüfung bestanden, denn Jaqen nimmt sie mit sich. Sie muss die Bettelschale zurücklassen, da sie nun keine Bettlerin mehr ist.

 

Meereen: Besprechung der Stadtherren in der Pyramide

Düstere Themen stehen in der Gesprächsrunde unter Tyrion, Grauer Wurm, Missandei und Varys im Vordergrund: Bislang ließ sich niemand ermitteln, der Daenerys‘ Flotte verbrannt hat. Darüber hinaus sind die von ihr eroberten Städte Astapor und Yunkai wieder in die Hände der Sklavenhalter gefallen – nur Meereen ist noch frei.

Als Tyrion nach den Drachen fragt, stellt sich dies auch als heikles Thema heraus: Laut Missandei fressen sie nicht mehr, seit ihre Königin verschwunden ist. Glücklicherweise ist der Gnom bekanntlich sehr belesen und weiß daher, dass Drachen generell in Gefangenschaft nicht gut gedeihen. Nachdem die Targaryens sie generationenlang in Käfige sperrten, waren die letzen Nachkommen kaum größer als Katzen.

Da die Drachen noch nie jemanden von Daenerys‘ Leuten verletzt haben, setzt Tyrion auf ihre Intelligenz, um ihnen klarzumachen, dass er ihr Freund ist.

 

Meereen: Auf Tuchfühlung mit den Drachen

Wagemutig begibt sich Tyrion in den Kerker, in dem sich die beiden angeketteten Drachen Rhaegal und Viserion befinden. In letzter Sekunde kann er mit einem Zurückweichen verhindern, dass Feuer auf ihn gespieen wird.

Als der Gnom anfängt, mit ihnen zu sprechen, beruhigen sie sich und lassen ihn näher kommen. Er erzählt ihnen wahrheitsgemäß, wie sehr er als Kind Drachen liebte und unbedingt einen zum Namenstag wollte. Als sein Vater ihm erzählte, dass der letzte Drache vor 100 Jahren gestorben ist, weinte er sich in den Schlaf.

Schließlich schafft er es, die Kette um den Hals des ersten Drachen zu lösen. Der andere beweist kurz darauf, dass seine Vermutung von der hohen Intelligenz dieser Spezies durchaus auf Tatsachen gründet: Er hält Tyrion nämlich den Hals hin, damit er seine Kette ebenfalls entfernen kann.

Episode-2: Das Haus von Schwarz und

Weiß

 

Episode-2: Kritik

Episode-2 der 5. Staffel von Game-of-Thrones verläuft ähnlich ruhig wie die erste, hat aber im direkten Vergleich einige Actionszenen mehr zu bieten. So dürfte das Scharmützel zwischen Brienne und Podrick mit Kleinfingers Soldaten einen kleinen Höhepunkt darstellen. Darüber hinaus ist die Wahl Jon Schnees zum Lordkommandanten der Nachtwache das wichtigste Ereignis dieser Folge. Auch bei Daenerys in Meereen gibt es Schwierigkeiten, die letztendlich in einer Hinrichtung gipfeln. Nach Episode-1 bekommt man fast den Eindruck, dass die Vollstreckung von Todesurteilen zum Ende einer Folge bei Game-of-Thrones zum guten Ton gehöen.

Trotz einiger Längen handelt es sich um eine durchaus spannende Episode, in der den Hauptakteuren allerlei Schwierigkeiten aufgebürdet werden.

 

Episode-2: Zusammenfassung

Arya Stark in Braavos: Das Haus von Schwarz und Weiß

Das Schiff, auf dem Arya übergesetzt hat, fährt in den Hafen der Stadt Braavos ein, der vor allem durch die riesige Statue des Titanen beherrscht wird. Schon von den ersten Eindrücken dieser Stadt ist das Mädchen hellauf begeistert. Braavos besteht – ähnlich wie Venedig – aus einer Vielzahl von Kanälen, die von unzähligen Booten befahren werden. Die meisten Menschen am Hafen verdienen sich als Fischer ihren Lebensunterhalt. Der Kapitän des Schiffes, der Arya wegen der Münze von Jaquen H’ghar mitgenommen hatte, rudert sie zum Haus von Schwarz und Weiß, das sich auf einer kleinen, gepflasterten Insel befindet. Anschließend verlässt er sie.

Unsicher klopft Arya an die zweiflügelige Tür – links schwarz, rechts weiß lackiert – bis ihr ein unbekannter, dunkelhäutiger Mann in einem Kapuzenmantel öffnet. Sie zeigt ihm die Münze, wobei sie sowohl die Grußform „Valar morgulis“ als auch den Namen von Jaqen erwähnt. Doch der seltsame Fremde will sie nicht einlassen, darüber hinaus trage hier niemand diesen Namen.

Da Arya sich nicht so leicht abweisen lässt, wartet sie die ganze Nacht und einen Großteil des folgenden Tages auf den Stufen, doch ohne Erfolg. Schließlich wirft sie die Münze ins Meer und verlässt die Insel.

Wie damals in Königsmund (Staffel-1) fängt sie wieder Tauben, um sich den Lebensunterhalt zu verdienen. Auf der Straße wird sie von 3 Banditen angepöbelt, die ihr das Schwert abnehmen wollen. Doch bevor es zum Kampf kommt, taucht der geheimnisvolle Fremde erneut auf, woraufhin die drei Angreifer nahezu panisch fliehen. Obwohl er kein Wort sagt, will er das Mädchen offensichtlich mitnehmen. Sie folgt ihm zurück zum Haus von Schwarz und Weiß.

An der Tür gibt der Fremde ihr zu ihrem Erstaunen die Münze zurück, die sie ins Meer geworfen hatte. Nach einem Griff zum Gesicht steht auf einmal Jaqen H’ghar vor ihr, der jedoch behauptet, nicht auf diesen Namen zu hören, sondern „Niemand“ zu sein. Arya müsse ebenfalls lernen, „Niemand“ zu werden.

 

Brienne und Sansa im Norden: Ein unglückliches Zusammentreffen

Brienne und Podrick rasten in einer Herberge, die gut mit Gästen gefüllt ist. Auch Sansa und Kleinfinger haben eine Essenspause eingelegt. Als sie ihn fragt, weshalb er unmittelbar nach einem Rabenbrief aufbrechen wollte, spricht er von einem neuen Vermählungsgesuch, das bewilligt worden sei. Wie wir in Episode-3 erfahren, war es nicht für ihn bestimmt gewesen.

Als Podrick die beiden erkennt, schickt ihn Brienne nach draußen, um frische Pferde zu besorgen, während sie offen das Gespräch mit den beiden sucht. Vor allem probiert sie, direkt mit Sansa zu sprechen, wobei Kleinfinger ihr jedoch kaum Spielraum lässt. Brienne berichtet von dem Treueschwur, den sie Sansas Mutter Catelyn Stark gegenüber geleistet hat.

Lord Baelish wiederum lässt es sich nicht nehmen, die kampferfahrene Frau auf den Tod Renly Barathaeons anzusprechen, bei dem sie zugegen war. Da sie eine ehrliche Person ist, berichtet sie wahrheitsgemäß vom Schatten mit Stannis‘ Gesicht, der den jungen König ermordete. Kleinfinger stellt daraufhin fest, dass Brienne sowohl Renly als auch Catelyn gegenüber einen Schwur geleistet hat, sie zu beschützen – beide sind mittlerweile tot. Er kämpft meisterhaft mit Worten, um Sansa nicht mit Brienne gehen zu lassen und überzeugt die junge Frau mit seinen Argumenten. Sie möchte sie nicht einmal anhören, da sie sich bei Joffreys Hochzeit vor diesem verbeugt hatte.

Obwohl Baelish Brienne bittet zu bleiben, entfernt sie sich allein – und wird daraufhin prompt von seinen Soldaten angegriffen. Da Podrick draußen mit 2 Pferden wartet, können beide davon reiten, werden jedoch von den Männern verfolgt. Fast wäre Podrick, dessen Pferd ihn abwirft, von zwei Soldaten erledigt worden. Im letzten Moment rettet ihn Brienne, indem sie die Angreifer tötet.

Nach einer kurzen Verschnaufspause teilt Brienne ihm ihre Absicht mit, Sansa zu folgen. Podrick sieht diesem Vorhaben mit gemischten Gefühlen entgegen: Immerhin hat die Gesuchte ihren Schutz persönlich abgelehnt. Brienne möchte sie jedoch nicht Kleinfinger überlassen, der ihrer Ansicht nach nichts Gutes mit ihr vorhat.

 

Jaime und Cersei in Königsmund: Planung einer Rettungsaktion

Cersei zeigt Jaime die Figur einer Kobra, die ein Amulett in den Fängen hält. Von diesem Medaillon existieren nur 2 Exemplare: Eines hängt an Cerseis Hals, während das andere Myrcella in Dorne besitzt. Die beiden interpretieren zu Recht eine Drohung der Dornischen in dieses Geschenk hinein, da viele Menschen dort den Lennisters für Oberyns Tod und auch den seiner Schwester Elia die Schuld geben. Jaime selbst beschließt, nach Dorne zu reisen und seine Tochter zurück zu holen.

Unterdessen geht Ser Bronn vom Schwarzwasser mit seiner etwas unterbelichteten Verlobten Lollys am Strand spazieren. Während sie die ganze Zeit von Musik und Essen auf ihrer Hochzeit plappert, hört er ihr gar nicht zu. Sein Interesse an Burg Schurwehrt, der Burg ihrer Mutter, ist weitaus größer als an seiner Verlobten. Nach dem Tod der Mutter erbt allerdings ihre ältere Schwester das Anwesen, die Lollys nicht leiden kann. Offenbar versucht Bronn, ihr klarzumachen, dass bösen Menschen schlimme Dinge passieren können – möglicherweise plant er bereits einen Mord.

Jaime wartet bei ihrem Rückweg bereits auf Bronn. Nachdem Lollys weggeschickt wurde, macht er einige bissige Bemerkungen über die „Schönheit“ seiner Zukünftigen, mit der Bronn selbst offenbar unzufrieden ist, da sie weder schön ist noch reich erbt. Wenn er Jaime nach Dorne begleitet, verspricht dieser ihm eine bessere Frau und eine bessere Burg. Jemand mit Bronns Gesinnung muss darüber nicht lange nachdenken…

 

Ellaria Sand und Fürst Doran Martell in Dorne: Wunsch nach Krieg

Bitterböse und abschätzend mustert Ellaria Sand Prinzessin Myrcella und ihren Verlobten – den Sohn Fürst Doran Martells – in den Wassergärten. Die beiden sind offensichtlich glücklich miteinander. Anschließend sucht sie Doran auf, der wegen einer Krankheit auf einem rollstuhlähnlichen Stuhl sitzt. Mit hitzigen Worten versucht sie, ihm klarzumachen, dass er den Mord seines Bruders Oberyn rächen soll. Doch ein gerichtlicher Zweikampf sei kein Mord, wie er Ellaria erklärt. Die Sandschlangen – Bastardtöchter von Prinz Oberyn – sind auf Ellarias Seite und wollen den Vater ebenso rächen. Doran, der ein intelligenter und gerechter Herrscher ist, möchte weder Myrcella Schaden zufügen – da sie nichts für den Konflikt kann – noch einen Krieg mit den Lennisters beginnen. Wütend rauscht Ellaria daraufhin davon, während sie offen in Frage stellt, ob Dorans Herrschaft noch lange anhält.

 

Cersei in Königsmund: Verbotene Experimente

Wieder einmal haben Kopfgeldjäger Cersei den Kopf eines Zwergs geliefert, der Tyrion recht ähnlich sieht. Um andere nicht abzuschrecken, lässt sie die beiden trotz ihrer Verfehlung frei. Der Magier Qyburn, der von der Zitadelle wegen verbotener Experimente ausgeschlossen wurde, benötigt den Kopf für seine Forschungen. Er sitzt mittlerweile auch im Kleinen Rat von Königsmund, zusammen mit Cersei, ihrem Onkel Kevan, Maester Pycelle und Maes Tyrell.

Die anderen sind über Cerseis wachsende Macht in Königsmund unzufrieden. Daher bittet Maes Tyrell darum, zur Hand des Königs erhoben zu werden. Mit schmeichelnden Worten erklärt Cersei ihm, dass er bereits Meister der Münze und der Schiffe sei – im Übrigen hochqualifiziert – und daher keine Zeit für diesen Posten habe. Auch Pycelle weist sie rigoros ab. Darüber hinaus gibt sie – offiziell natürlich im Auftrag König Tommens – Qyburn Varys‘ altes Amt als Meister der Flüsterer. Die anderen Ratsmitglieder sind mit dieser unheimlichen Person nicht einverstanden, können sich jedoch gegen Cersei nicht durchsetzen.

Ihren Onkel Kevan möchte sie zum Kommandanten der Lennister-Armee befördern, der jedoch ablehnt, da der Befehl nicht direkt vom König kam. Lautstark gibt ihr Onkel seinen Unmut über die politische Situation in Königsmund und Cerseis Macht bekannt. Anschließend verlässt er den Saal, um direkt nach Casterlystein zu reisen – dem Wohnsitz der Lennisters.

 

Varys und Tyrion auf dem Weg nach Volantis – Weiterhin Depressionen

Tyrion ertränkt sich auch auf der Reise in der Kutsche weiterhin in Wein. Zur Sicherheit darf er das Gefährt nicht verlassen, damit keine Kopfgeldjäger auf ihn aufmerksam werden. Varys versucht mit mäßigem Erfolg, ihm gut zuzureden und seine Fähigkeiten zu preisen. Tyrion allerdings hat die Nase voll vom beengten Raum der Kutsche und begibt sich trotz ausdrücklicher Warnungen auf einen Spaziergang.

 

Daario Naharis und Grauer Wurm in Meereen: Eine heiße Spur

Da bisher die Unbefleckten noch keinerlei Erfolg bei der Suche nach den Söhnen der Hyrpyie hatten, hat sich Daario mit seinen Zweitgeborenen der Sache angenommen. Diese Söldner mischen sich problemlos unter das Volk, wo sie die ein oder andere Information aufschnappen. Auf diese Art hat Daario eine wichtige Spur aufnehmen können, der er nun zusammen mit dem Anführer der Unbefleckten und einigen Männern folgt. Doch sie finden nur ein anscheinend leeres Haus vor. Auch in dieser Situation erweist sich der Instinkt Daarios als unfehlbar, als er einen Mann, der sich hinter einer porösen Mauer versteckt hält, mit dem Messer verletzt. Anhand der ebenfalls versteckten goldenen Harpyienmaske können sie ihren Gefangenen zweifelsfrei als einen der Widerstandskämpfer identifizieren.

 

Daenerys in Meereen: Hinterhältiger Mord

Der Rat um Daenerys ist gespaltener Meinung bezüglich des Schicksals des Gefangenen: Während Barristan Selmy zu einem fairen Verfahren rät, verlangt Mossador dessen sofortige Hinrichtung. Da er selbst aus den Reihen der ehemaligen Sklaven gewählt wurde, ist es ihm ein Gräuel, einen der Söhne der Harpyie, welche die Sklaverei wieder einführen möchten, am Leben zu lassen. Nachdem Ser Barristan Daenerys in einem Gespräch unter vier Augen von ihrem Vater – dem Irren König –  und dessen Gräueltaten berichtete hat, entscheidet sie sich umgehend für eine Gerichtsverhandlung, da sie weder grausam noch ungerecht urteilen möchte.

Doch die Königin hat ihre Rechnung ohne den Eifer Mossadors gemacht: Gemeinsam mit Gleichgesinnten dringt er in die Zelle des Gefangenen ein und ermordet ihn durch einen Dolchstoß ins Herz. So wird dieser in den Straßen der Stadt mit aufgesetzter Harpyienmaske tot aufgefunden, an eine Wand mit der Aufschrift „Kill the Masters“ (Tötet die Herren) gelehnt.

Nachdem Mossador verhaftet wurde, verhört Daenerys ihn persönlich über seine Motive. Anscheinend ging er von der falschen Annahme aus, dass sie den Tod des Gefangenen gutheiße, jedoch aus politischen Gründen eine Hinrichtung nicht anordnen konnte. Ihre eigenen Gesetze sprechen ein klares Urteil über einen Mörder: Nämlich die Todesstrafe.

 

Meereen: Eine Hinrichtung mit Folgen

Obwohl die Stimmung der Meereener Bevölkerung eindeutig gegen den Tod Mossadors ist, zieht Daenerys die Hinrichtung durch. Vorher hält sie dem Volk eine Rede, welche die Menschen überzeugen soll, dass sie lediglich Gerechtigkeit walten lässt. Und das bedeutet auch, dass sie als Königin nicht willkürlich jemanden töten lassen oder auch begnadigen kann. Obwohl Mossador ihr zutiefst ergeben ist und um sein Leben bettelt, befiehlt sie Daario, ihn zu enthaupten.

Nach seinem Tod zischt die Menschenmengen um sie herum bedrohlich wie Schlangen – bis schließlich ein Tumult ausbricht. Daenerys kann sich mit ihren Gefolgsleuten eilig in den Palast retten, während die Unbefleckten draußen für Ordnung sorgen. Wegen der Gefahr bewacht Barristan Selmy fortan ihr Schlafgemach.

Trotz ihrer Niedergeschlagenheit bekommt die Königin nachts auf ihrem Balkon einen kleinen Lichtblick geschenkt: Drogon, der größte ihrer Drachen, ist zu ihr zurückgekehrt. Doch die Freude währt nicht lange, denn obwohl er sie nicht angreift, fliegt er doch davon, bevor sie ihn auch nur berühren kann.

 

Die Mauer: Sharins Geschichte

Stannis‘ Tochter Sharin bringt Goldie das Lesen bei, wie sie es schon erfolgreich bei Davos Seewert getan hat. Sam liest unterdessen in alten Büchern über die Wahl von Lordkommandanten – insbesondere stellt er fest, dass einer bereits mit 10 Jahren gewählt wurde. Im Hinterkopf arbeitet der clevere Kämmerer der Nachtwache bereits Punkte aus, wie er Jon Schnee bei den kommenden Wahlen unterstützen kann.

Sharin erzählt den beiden von ihrer Krankheit, den Grauschuppen, an der sie als Kind beinahe gestorben wäre. Da ihr Vater Stannis alle Hebel in Bewegung setzte, blieb nur ein halbes, verstümmeltes Gesicht zurück. Anhand dieser Geschichte wird aufgedeckt, wie sehr der König an seiner Tochter hängt.

Plötzlich betritt ihre Mutter Selyse den Raum und schickt die beiden anderen fort. Eindringlich warnt sie Sharin vor ihrem Kontakt mit Goldie, da sie überzeugt ist, sämtliche Wildlinge wollten ihr Schaden zufügen, um letztendlich Stannis zu treffen. Generell ermahnt Selyse ihre Tochter zur Vorsicht, da Menschen prinzipiell alles zugetraut werden kann. Im Kontext der Episode-9 gesehen, kann man die Szene als blanke Ironie des Schicksals betrachten.

 

Die Mauer: Ein unmoralisches Angebot

Stannis hat Jon Schnee zu sich zitieren lassen, um ihm seine Verfehlung – die Tötung Manke Rayders aus Barmherzigkeit – vor Augen zu führen. Ihm ist allerdings nicht an einer Bestrafung gelegen, sondern an einer Zusammenarbeit mit Jon. Da die Nordmänner schwer zu führen und nur bereit sind, einem Stark zu folgen, bietet der König ihm Namen und Titel an. Für Jon stellt dies eine enorme Verführung dar, da er sich seit seiner Kindheit wünschte, den Bastardnamen „Schnee“ in den Namen seines Vaters „Stark“ umzuwandeln – und somit ein vollwertiges Mitglied der Gesellschaft zu werden.

Um das Angebot noch verlockender zu machen, erinnert Stannis an die kommende Wahl des Lordkommandanten, dessen einziger Favourit Allisar Thorn ist, der Jon leidenschaftlich hasst. Da der Großteil seiner Freunde – außer Samwell Tarly und der Schwermütige Ed – gefallen ist, könnte sich die kommende Zeit für Jon als wahre Hölle erweisen.

Da Jon jedoch ein Mann von Ehre ist, fühlt er sich gezwungen, das Angebot abzulehnen. Er müsste nämlich den Eid brechen, den er der Nachtwache geschworen hat, wozu er nicht bereit ist.

 

Die Mauer: Die Wahl des neuen Lordkommandanten

Am Abend versammeln sich die Brüder der Nachtwache, um den Nachfolger des verstorbenen Jeor Mormont zu bestimmen. Der blinde Aemon Tagaryen leitet das Ereignis und zählt die Stimmen.

Zuerst darf sich jeder Bruder zu seinem Wunschkandidaten äußern – auf diese Weise werden die wählbaren Männer erst nominiert. Wie von jedermann erwartet, stellt Janos Slynt sofort die Tugenden Allisar Thorns in den Vordergrund. Neben ihm tritt nur ein weiterer, alter Mann an, der nur wenige Anhänger besitzt. Der Ausgang der Wahl scheint daher von vornherein festzustehen.

Doch bevor die Wahl beginnt, schlägt Sam Jon Schnee als Kandidaten vor. Janos Entgegnungen entkräftet er zur Erheiterung der Versammelten mit dem Einwand, dass er sich bei der Schlacht um die Mauer bei Goldie im Vorratskeller versteckt hatte. Schließlich stehen Jons große Taten und Kühnheit gegen die Haltung Ser Allisars gegenüber den Wildlingen. Sämtliche Brüder, die Jons Kontakte zu ihnen mit Besorgnis betrachten, werden daher für den hartherzigen Ausbilder stimmen.

Am Ende der Wahl sind Allisar und Jon exakt stimmgleich, doch die letzte Scheibe Aemons wendet das Blatt zugunsten Jons: Er ist nun der neue Lordkommandant der Nachtwache.

Episode-2: Gründer-Mutation

 

Episode-2 Kritk

Die Episode-2 stand der 1. Folge in nichts nach. Dieses Mal standen Genversuche an Kindern im Zentrum der Aufmerksamkeit, die jedoch in der 1. Episode bereits angedeutet wurden. Der Aufbau der Story ist recht komplex. Und: Der aufmerksame Zuschauer hätte den Fall theoretisch allein lösen können, da die Episode 2 immer wieder kleine Hinweise gestreut hat, die den Täter schon früh überführt haben. Gerade diese zwei kleinen Szenen, die unten noch ausgeführt werden, zeigen, dass Chris Carter sehr viel Wert auf eine logische und nachvollziehbare Story gelegt hat.

Hätten Sie es gewusst? – Versteckte Anspielungen

Die Klinikleiterin, an die sich Scully im Vertrauen wendet, wird von Christine Willes gespielt. Sie übernahm in Staffel 2 und 4 auch die Rolle von Scullys Psychotherapeutin.

Episode-2 Zusammenfassung

Grauenhafter Selbstmord

Als Dr. Sanjay seine Firma betritt, ahnt er nicht, was ihn heute dort erwartet. Bei einem kurzen Gespräch mit einem Kollegen erklingt plötzlich ein hoher, schmerzhafter Pfeifton in seinen Ohren, den niemand sonst zu hören scheint. Er überspielt das Ereignis und setzt sich zu einer Gruppe von anderen Wissenschaftlern in ein Meeting. Dort überfällt ihn wieder aus heiterem Himmel das bohrende Geräusch, während er zusätzlich Stimmen hört. Bruchstücke wie „Gründer“ und der Name „Augustus Goldman“ dringen zu ihm. Aufgrund der starken Schmerzen verlässt Sanjay taumelnd den Raum.

Er begibt sich in einen Raum mit Computern, den er vor seinen Kollegen verschließt. Die Stimme fordert ihn nun dazu auf, etwas Bestimmtes zu tun. Mit letzter Kraft schreibt der Wissenschaftler etwas auf seine Handfläche, bevor er einen Brieföffner nimmt und sich diesen durch das Ohr in den Kopf stößt.

Aufgrund der seltsamen Begleitumstände werden Mulder und Scully auf den Fall angesetzt. Während Scully zunächst nichts als einen Suizid sieht, interessiert sich Mulder für die Daten, die Dr. Sanjay kurz vor seinem Tod abgerufen hat, wird jedoch von einem Anzugträger daran gehindert, da es sich um streng geheime Unterlagen des Verteidigungsministeriums handelt. Um an mehr Informationen zu kommen, lässt Mulder das Handy des Opfers mitgehen. Dadurch erhält er den Hinweis, dass Sanjay jeden Abend mit einer bestimmten Person telefoniert hat.

Während ihres Besuches kommt ihnen kurz ein Mann vom Reinigungsdienst entgegen.

Ein Rendezvous der ungewöhnlichen Art

Mulder hat den Treffpunkt von Sanjay mit der geheimnisvollen Person ausgemacht, mit der er jeden Abend telefonierte: Eine kleine, lauschige Bar, in der sich fast ausschließlich Männer befinden. Dort erwartet ihn ein junger Mann, der – wie Sanjay auch – Inder ist. Mulder gibt sich als Freund des Wissenschaftlers aus. Als er ungestört mit dem jungen Mann reden will, führt dieser ihn in einen abgeschlossenen Raum und geht ihm an die Wäsche, woraufhin endgültig offenkundig wird, dass sie sich in einer Schwulenbar aufhalten. Nachdem er die Annäherungsversuche seines Gegenübers erfolgreich abgewehrt hat, unterrichtet Mulder ihn über Sanjays Tod. Der junge Mann berichtet, dass der Wissenschaftler schon seit Wochen bedrückt wirkte. Er habe sich Sorgen um seine Kinder gemacht. Dabei war Sanjay Single und offensichtlich schwul. Offenbar hat er ein Doppelleben geführt, da er neben der Wohnung, die von der Polizei schon durchsucht wurde, noch eine zweite besaß.

Neue Erkenntnisse

Bei der Obduktion kann Scully entziffern, was Sanjay sich mit schwarzem Edding auf die Handfläche geschrieben hatte: „Gründermutation“. Mulder und ihr ist dieser Begriff nicht vertraut, allerdings könnte sich das Wort „Gründer“ auf Augustus Goldman beziehen, welcher das Forschungsinstitut, in dem Sanjay arbeitete, ins Leben gerufen hatte. Da der Wissenschaftler mit dem Brieföffner nicht gerade zugestochen, sondern innerhalb des Ohrs den Winkel geändert hatte, schlussfolgern sie, dass er ein Geräusch gehört hat, welches er regelrecht „verfolgte“. Da jedoch niemand der anderen Geräusche gehört hatte, stellt Mulder die Theorie auf, dass Nervenimpulse, die dem Hören entsprechen, ohne Schallwellenerzeugung in Sanjays Gehirn gekommen sein müssen.

Durch die neuen Informationen seines Freundes fahren Mulder und Scully zur 2. Wohnung des Wissenschaftlers. Auf der Straße überfährt Scully fast einen vorbeieilenden Mann, der für wenige Sekunden auf der Motorhaube liegt, bevor er weitereilt. Wer aufmerksam zugeschaut hat, stellt fest, dass es sich um denselben Mann handelt, der ihnen im ersten Gebäude mit der Kleidung einer Reinigungskraft entgegen kam.

In der Wohnung finden sie Bilder von deformierten Kindern, woraufhin Mulder sich wieder an Sanjays Aussage erinnert, dass er sich Sorgen um „seine Kinder“ macht. Plötzlich wird Mulder von einem grässlichen, grellen Pfeifton nahezu umgeworfen. Scully muss sich indessen um die Polizei kümmern, die eingetroffen ist, weil die beiden versehentlich einen Alarm ausgelöst haben. Neben dem Pfeifen hört Mulder eine Stimme, die immer dasselbe wiederholt: „Finde Sie. Helfen Sie mir.“

Streng geheim – mal wieder

Als Mulder und Scully ihren Bericht an Skinner weiter geben, teilt dieser ihnen mit, dass die Ermittlungen geschlossen werden müssen. Sie hatten Unterlagen zu den deformierten Kindern angefordert, welche jedoch streng geheim sind, wie ihnen ein Anzugträger in Skinners Büro mitteilt. Nachdem der Beamte das Zimmer verlassen hat, versuchen Mulder und Scully ihren Chef davon zu überzeugen, dass diese Kinder Teil von geheimen Genexperimenten seitens der Regierung seien. Skinner lässt sie für einige Tage weiter daran arbeiten, da der bürokratische Weg lang ist und es Tage dauern wird, bis sein Befehl, die Ermittlungen einzustellen, alle Zweige erreicht hat.

Eine verängstigte Mutter

Scully erinnert sich daran, dass Augustus Goldman ebenfalls der Gründer einer Abteilung des Krankenhauses war, in dem sie jahrelang als Ärztin gearbeitet hat. Da Dr. Goldman sehr zurückgezogen lebt und weder Adresse noch Telefonnummer bekannt sind, versucht sie ihre guten Beziehungen zu dieser Klinik spielen zu lassen. Die Klinikleiterin versucht, ihn selbst telefonisch zu erreichen.

Während die beiden warten, begibt sich eine hochschwangere Frau mit dem Namen Agnes zu ihnen. Sie möchte von hier fliehen und bittet darum, sie mit dem Auto mitzunehmen. Scully kommt ihr Verhalten einerseits paranoid, andererseits auch glaubwürdig vor. Agnes ist eine von vielen werdenden Müttern, die aus sozial benachteiligten Schichten kommen und daher auf Kosten von Goldman behandelt werden. Man hatte ihr gesagt, dass mit dem Baby etwas nicht stimme und sie es nicht behalten könne. Agnes ist jedoch fest entschlossen, das Baby zu bekommen und möchte daher von diesem Ort fliehen, an dem sie sich festgehalten fühlt.

Als die Klinikleiterin zurückkehrt, macht Agnes sich panisch aus dem Staub, wobei Mulder ihr noch schnell eine Visitenkarte zustecken kann. Goldman lässt durch sie ausrichten, dass er zu einem Treffen mit Mulder und Scully bereit ist.

Ängste und Zweifel

Mulder ist davon überzeugt, dass die Regierung Experimente mit den ungeborenen Kindern macht, da Goldman sowohl ein wissenschaftliches Unternehmen leitet, das eng mit dem Verteidigungsministerium zusammen arbeitet, als auch diese Hilfsstation für schwangere Frauen aus benachteiligten Gesellschaftsschichten.

Natürlich müssen die beiden durch diese Ereignisse auch an ihr gemeinsames Kind William denken, das mittlerweile 15 Jahre alt sein müsste. Sie mussten den Jungen als Baby im Geheimen adoptieren lassen, um ihn vor der Regierung zu schützen – selbst die beiden wissen nicht, wo er sich momentan befindet. Besonders Scully leidet stark darunter, ihn nicht aufwachsen gesehen zu haben.

Kurz darauf hat sie einen Traum (oder eine Vorstellung – dies klärt die Folge nicht eindeutig auf), in dem sie William zur Schule bringt und sich auch ansonsten wie eine normale Mutter um ihn kümmert. Auf einmal wird er von einem Krankenwagen mitgenommen. Als Scully ihn rufen hört, befindet sie sich plötzlich in einem Haus, in dem sie ihren Sohn vor einem Spiegel antrifft. Seine Augen sind schwarz wie bei einem Alien.

Deformierte Kinder

Dr. Goldman führt Mulder und Scully durch die Gänge seiner Firma. Seine Arbeit sei nichts Verwerfliches, wie er erklärt, denn er rette lediglich kranke Kinder. Von dem Wort „Gründermutation“ habe er noch nie etwas gehört.

Stark deformierte Kinder leben hier in einzelnen, abgeschotteten Räumen. Die genetisch bedingten Krankheiten, an denen sie leiden, existieren tatsächlich: So werden Defekte wie Proteinurie, Hopkins-Syndrom oder das Marfan-Syndrom genannt. Allerdings haben die hier dargestellten Patienten diese Erkrankungen in übertriebenem Ausmaß – die meisten echten Fälle sind wesentlich geringer ausgeprägt. Die Tatsache, dass sie eingesperrt sind, erklärt Goldman damit, jegliche äußere Umwelteinflüsse von ihnen fernhalten zu müssen, da er vollkommen innovative Therapien mit ihnen begonnen hat. Als Scully ihn direkt danach fragt, ob die Kinder Alien-DNA in sich tragen, lacht er nur darüber – beantwortet ihre Frage jedoch nicht.

Als ein Mädchen namens Molly im Gang ausrastet, eilt Goldman zu ihr. Interessanterweise fliegen überall um sie herum Gegenstände wie von Geisterhand durch die Luft. Das Mädchen muss eine Art von Telepathin sein.

WEITERE INFOS ZUR PROTEINURIE

UND ZUM MARFAN-SYNDROM

Agnes‘ Tod – Alles Zufall?

Da Agnes Mulders Visitenkarte bei sich trug, wird er informiert, als sie nach einem Autounfall tot aufgefunden wird. Das Baby ist spurlos verschwunden – es wurde operativ entfernt. Offensichtlich musste die junge Frau sterben, weil sie zuviel wusste, und das Baby wäre der einzige echte Beweis für Goldmans Experimente gewesen. Mulder und Scully gehen mittlerweile davon aus, dass es ein Alien-Mensch-Hybride gewesen ist. Wahrscheinlich handelt es sich um einen langfristig angelegten Plan zur Bevölkerung der gesamten Erde mit derartigen Wesen. Die Evolution, die stets mit einer so genannten „Gründermutation“ beginnt (das erste veränderte Lebewesen) hätte dann sein Übriges getan.

Durch Agnes‘ Fall stoßen sie auf einen weiteren mit einem verschwundenen Baby: Jackie, Dr. Goldmans Frau, wurde vor 17 Jahren als geisteskrank in eine Klinik eingewiesen, nachdem ihr ungeborenes Baby nach einem Autounfall verschwunden war. Man ging davon aus, dass sie es getötet hatte.

Jackies unglaubliche Geschichte

Nach einigen anfänglichen Schwierigkeiten erzählt Jackie den beiden FBI Agenten von der Zeit, als sie noch bei ihrem Mann gelebt hat. Ihre Tochter Molly verschwand eines Tages bei einer Feier in ihrem Zuhause, während Jackie mit einem Sohn hochschwanger war. Sie fand sie schließlich unter Wasser im Swimming Pool – und zwar quicklebendig, obwohl sie länger als 10 Minuten unter Wasser war. Offenbar hatte Molly die Fähigkeit, unter Wasser zu atmen. In diesem Moment wusste Jackie, dass ihr Mann an seinen eigenen ungeborenen Kindern experimentiert hatte. Nachdem sie diesen Verdacht geäußert hatte, ließ Goldman seine Tochter verschwinden.

Jackie floh aus ihrem Zuhause, wobei sie ihren Mann verletzte, als er sie daran zu hindern versuchte. Durch Unachtsamkeit hatte sie einen Wildunfall mit dem Auto. Mit letzter Kraft kroch sie aus dem Wrack, als sie plötzlich ein grauenhaftes Pfeifen in den Ohren hatte und dabei eine Botschaft ihres Babys empfing. Sie schnitt sich selbst den Bauch auf, um es herauszulassen. Das Kind war anscheinend bereits als Neugeborenes in der Lage, einfache Denkmuster zu entwickeln und telepathisch zu kommunizieren. Hinterher beschuldigte man sie, ihr Baby getötet zu haben.

Die Aufklärung des Mordes

Schnell wird den beiden FBI Agenten klar, dass dasselbe Baby, von dem Jackie gesprochen hat, auch mit Dr. Sanjay und Mulder „kommuniziert“ hat – nur handelt es sich nunmehr um einen 17-jährigen Jungen. Als Mulder einen Arbeiter der Reinigungsfirma im Krankenhaus sieht, kommt er auf die Idee, die Überwachungsvideos noch einmal anzusehen. Tatsächlich arbeitet in Jackies Klinik die gleiche Reinigungsfirma wie im Institut von Dr. Sanjay. Der Täter befindet sich während des Mordes einen Raum höher mit wenigen Metern Luftlinie. Darüber hinaus ist eine eindeutige körperliche Reaktion des Jungen zu erkennen, als der Wissenschaftler getötet wird.

Wer aufgepasst hat: Kyle war bereits im Institut von Dr. Goldman gewesen und kam Mulder und Scully kurz nach der Untersuchung der Leiche entgegen. Derselbe Junge landete auch vor Sanjays 2. Wohnung auf Scullys Motorhaube.

Der Täter heißt Kyle Gilligan und wohnt bei einer (Adoptiv-)Mutter, die Mulder und Scully sofort aufsuchen. Diese versucht sie allerdings abzuwimmeln, da ihr Sohn keine Stresssituationen verträgt. Mulder bedrängt die Frau heftig, indem er wissen möchte, wo sie das Baby gefunden hat. Bevor er jedoch weiter fragen kann, versammelt sich eine Vielzahl an Raben auf einer nahen Wiese. Mit dem schrillen Pfeifton in den Ohren bricht Mulder zusammen.

Scully fackelt nicht lange und rennt in Richtung der Vögel, wo sie Kyle in einer Scheune findet und ihn mit ihrer Waffe bedroht, damit er von Mulder ablässt. Er lässt sich widerstandslos gefangen nehmen. Zwar kann er absichtlich telepathische Signale versenden, hat jedoch kaum Kontrolle über die Auswirkungen – Stresssituationen können Menschen in seinem Umfeld das Leben kosten. Kyle wollte lediglich seine Schwester Molly finden. Aus diesem Grund hat er auch angefangen, bei der Reinigungsfirma zu arbeiten. So konnte er Kontakt zu seiner Mutter Jackie aufnehmen, die ihm von seinem Vater Goldman erzählte.

Blutige Familienzusammenkunft

Die beiden FBI Agenten bringen Kyle zu Dr. Goldman, da er die einzige Person ist, die etwas über Mollys Aufenthaltsort wissen könnte. Goldman stellt Kyle tatsächlich eine junge, dunkelhaarige Frau vor, doch es ist nicht seine Schwester, wie Kyle nach wenigen Augenblicken mithilfe seiner telepathischen Fähigkeiten erkennt. Die echte Molly findet er ein paar Gänge weiter hinter einer gläsernen Tür. Bruder und Schwester zerbrechen zunächst die Scheibe, bevor sie sich mit vereinten Geisteskräften auf ihren Vater stürzen. Mulder und Scully werden einfach zu Boden geworfen, als sie Goldman zu Hilfe eilen. Mit dem schrillen Pfeifton bringen sie Goldmans Augen, Rachen und Ohren zum Bluten, bis er den Tod findet.

Ein Ende mit Schrecken

Nach dem Vorfall in Goldmans Klinik veranlasst das Verteidigungsministerium, dass sämtliche Kräfte von FBI und Polizei von dem Fall abgezogen werden. Von Kyle und Molly fehlt jede Spur. Mulder besitzt noch die Blutprobe, die Goldman Kyle kurz vor seinem Tod abgenommen hat – die einzige Spur, die von den beiden Telepathen übrig geblieben ist.

Am Ende hat Mulder einen Traum (oder eine Vorstellung): Auch er lebt nun glücklich mit seinem Sohn William zusammen. Aber auch diese Idylle wird durch einen jähen Szenenwechsel unterbrochen. Mulder stürzt in Williams Zimmer und kann gerade noch zusehen, wie er von einem Lichtstrahl schwebend aus dem Fenster gezogen wird. Sowohl das Zimmer als auch die Geschehnisse sind identisch mit der Entführung seiner Schwester Samantha.

About the Author