Episode-1

Episode-1: Die Rote Frau

 

Episode-1 startet relativ tempo- und actionreich im Vergleich zum Beginn der vorherigen Staffel. In gewohnter Manier werden nahezu sämtliche Handlungsstränge kurz vorgestellt, so dass einzelnen Parteien kaum mehr als 10 Minuten bleiben, um sich wieder ins Gedächtnis zu rufen.

Dennoch ist schon allerhand los in den 7 Königslanden: Daenerys verliert ohne ihr Wissen ihre gesamte Flotte, Davos und eine Handvoll Männer der Nachtwache verschanzen sich vor Allisar Thorn und ihren Männern in einer Hütte der Schwarzen Festung und Theon und Sansa entgehen mit knapper Not Ramsays Schergen. Gerade das Schicksal dieser beiden wurde unheimlich spannend und mit einigen überraschenden Wendungen inszeniert. Und ganz zum Schluss erfahren wir etwas Überraschendes über Melisandre.

 

Episode-1: Kritik

Episode-1 kam mir insgesamt erstaunlich dialogarm vor, was vor allem am starken Anzug des Erzähltempos liegen mag. Einerseits ist das bedauerlich, vor allem wenn wir uns die grandiosen Gespräche zwischen Varys und Kleinfinger in Staffel-1 in Erinnerung rufen, die nahezu unschlagbar waren. Andererseits tut eine straffere Erzählweise der Geschichte der Serie gut, da gerade Staffel-5 bis zu den letzten Folgen etwas langatmig daher kam.

Eine solide und spannende 1. Folge, die ich bis zur letzten Minute genossen habe. Wenn der Spannungsbogen in gewohnter Weise erhöht wird, könnte dies eine überragende Staffel-6 nach sich ziehen.

Episode-1: Zusammenfassung

Die Mauer: Die Getreuen Jon Schnees

Vom Jaulen des Schattenwolfes Geist aufgeschreckt, der Jons Tod natürlich bemerkt hat, geht Davos Seewert aus seiner Hütte, um nachzuschauen. Zu seinem Entsetzen findet er Jon Schnees Leiche auf dem Rücken liegend in einer Blutlache. Auch Ed und zwei weitere Grenzer stoßen kurz darauf hinzu. Das Schild mit der Aufschrift „Traitor“ (Verräter) und die vielen Wunden zeigen ein deutliches Bild dessen, was hier vorgefallen ist.

Rasch schaffen sie Jons leblosen, kalten Körper auf einen Tisch in Davos‘ Hütte. Fraglich ist meiner Ansicht nach, weshalb sie sich solche Mühe mit der Leiche geben. Einerseits müsste diese natürlich verbrannt werden, da sonst die Gefahr besteht, dass er zum Wiedergänger wird. Andererseits zollen sie ihm keine gesteigerte Aufmerksamkeit, was gegen dieses Motiv spricht. Die einzige Erklärung hierfür wäre eine kleine Logiklücke der Regie: Wenn er wiedererweckt werden soll, darf seine Leiche natürlich nicht achtlos liegen gelassen werden. Dass die Männer für ihr Verhalten keinen triftigen Grund haben, bleibt dabei außen vor.

Mit einer Handvoll Grenzern, Ed und Davos sind alle Getreuen des Lordkommandanten bereits in der Hütte versammelt. Da ein Kampf mit dem Rest der Nachtwache unvermeidlich sein wird, müssen sie jeden Strohhalm ergreifen, der ihnen zur Verfügung steht. Daher holt Ed Geist aus dem Zwinger, denn der Schattenwolf kann mehrere gute Kämpfer ersetzen.

Kurz darauf gesellt sich auch Melisandre zu ihnen, die nur noch ein Schatten ihrer selbst zu sein scheint. Ihr Blick verrät nackte Resignation, und der Tod Jon Schnees scheint sie über alle Maßen mitzunehmen. Fast wie eine Geliebte berührt sie seine kalten Wangen, während sie den Männern erzählt, dass sie ihn in einer Vision beim Kampf um Winterfell gesehen habe. Da die Flammen ihr jedoch auch einen Triumph von Stannis voraussagten, kann sie ihren Prophezeiungen selbst nicht mehr vertrauen.

 

Die Mauer: Allisar Thorns Machtergreifung

Unruhig haben sich die Männer der Nachtwache in ihrem Hauptraum versammelt. Allisar Thorn gibt offen zu, dass er gemeinsam mit den anderen Offizieren den Lordkommandanten ermordet hat.

Anschließend hält er eine kurze Rede über seine Motive, die er äußerst klug anpackt: Es regnet keine Hasstiraden auf Jon Schnee, ganz im Gegenteil, räumt er ihm sogar ein, getan zu haben, was er für das Beste hielt. Da ihm das Wohl der Nachtwache am Herzen liegt, konnte er nicht zulassen, dass Jon weiterhin mit den Wildlingen paktierte. Die Männer hatten keine andere Wahl, als entweder die Nachtwache zugrunde richten zu lassen oder den Lordkommandanten zu beseitigen.

Seine Rede wird äußerst wohlwollend aufgenommen: So stehen nun 40 Männer der Nachtwache gegen ein paar Handvoll in Davos‘ Hütte.

 

Die Mauer: Die Wildlinge als einzige Chance

Die wenigen Männer in Davos‘ Hütte machen sich keine Illusionen: Sie werden im Kampf gegen die übrige Nachtwache schon in wenigen Stunden sterben. Allerdings sind sie entschlossen, ihr Leben so teuer wie möglich zu verkaufen und Allisar Thorn dabei mit ins Grab zu nehmen.

Davos ist jedoch um einiges zuversichtlicher: Nach seiner Überzeugung werden die Wildlinge ihnen zu Hilfe eilen, da sie alle nur wegen Jon Schnee noch am Leben sind. Sogleich macht Ed sich auf den Weg, um mit ihnen zu verhandeln.

Allisar gibt sich allerdings überraschend verhandlungsbereit, als er an die Tür der Hütte klopft: Davos und Melisandre können ungehindert nach Süden aufbrechen, während die Grenzer bei ihnen ebenfalls straffrei ausgehen. Einzige Voraussetzung hierzu: Sie müssen sich ergeben und herauskommen.

Gerissen gibt Davos an, mit den anderen darüber zu diskutieren. In Wahrheit geht es bloß darum, Zeit zu schinden, bis Ed mit den Wildlingen zurück kommt. Seiner Überzeugung nach lügt Allisar, und sie werden alle niedergemetzelt, sobald sie diese Hütte verlassen.

 

Die Mauer: Das Geheimnis der Roten Frau

Frustriert und entmutigt, ja fast depressiv, sitzt Melisandre in ihrem Zimmer und denkt offensichtlich düstere Gedanken. Schließlich zieht sie sich vor dem Spiegel zum Schlafengehen aus. Als sie jedoch ihre Halskette abnimmt, geschieht mit ihr eine unheimliche Verwandlung: Plötzlich steht eine uralte, weißhaarige Frau vor dem Spiegel, die kaum noch menschlich aussieht. Wie selbstverständlich legt sie sich in dieser Gestalt ins Bett. Fraglich bleibt, ob sie diese Gestalt jeden Abend annimmt oder ob sie mit der Halskette den Zauber, der sie jünger erscheinen lässt, endgültig entfernt hat.

 

Winterfell: Ramsays Trauer um Miranda

Man mag es kaum glauben: Es steckt doch noch ein Rest von Menschlichkeit in Ramsay Bolton, als er trauernd neben der Leiche seiner Geliebten Miranda steht. Dem anwesenden Maester erzählt er, wie sie sich kennen gelernt haben: Mit 11 Jahren war Miranda das einzige andere Kind, das sich nicht vor dem damals schon furchterregenden Ramsay fürchtete. Sie war die Hunde ihres Vaters, des Zwingermeisters, gewohnt, die wahre Bestien sind. Fast zärtlich flüstert er ihr ins Ohr, wie grausam seine Rache sein wird.

Die Verwandlung ins menschliche Wesen geht allerdings so schnell vorüber, wie sie gekommen ist: Miranda soll weder bestattet noch verbrannt werden, da er das gute Fleisch nicht verschwenden möchte. Die Hunde sollen ihre Leiche fressen.

 

Winterfell: Roose Bolton rügt seinen Sohn

Roose Bolton ist mit Ramsays Sieg über Stannis‘ Truppen zufrieden, obwohl dieser bei der zahlenmäßigen Überlegenheit kein Kunststück war. Da die Leiche des Königs gefunden wurde, scheint Stannis tatsächlich tot zu sein, auch wenn es nicht genau zu sehen war.

Roose ist jedoch äußerst unzufrieden über die Flucht von Theon und Sansa, die Ramsay zu verantworten hat. Denn hätte er die beiden nicht derartig grausam behandelt, wären sie mit aller Wahrscheinlichkeit noch in Winterfell.

Die Boltons brauchen Sansa Stark unbedingt, da sie nur mit ihr die Nordmänner hinter sich vereinen können. Als Erbe der Eiseninseln war Theon ebenfalls von nicht geringer Bedeutung. Ramsay hat bereits mehrere Suchtrupps ausgeschickt und ist zuversichtlich, die beiden bald wieder in Winterfell zu haben.

Roose macht deutlich, dass Ramsay ohne Sansa keinen Erben hervorbringen kann, was wiederum bedeutet, dass er das ungeborene Kind seiner Frau Walda über seinen Bastard-Sohn stellen wird – für diesen ein Schlag ins Gesicht.

 

Der Norden: Theon und Sansa auf der Flucht

Dem Zusammenbruch nahe, fliehen Theon Graufreud und Sansa Stark vor den Häschern Ramsays und ihren Bluthunden. Als ihre Verfolger immer näher rücken, scheint der einzige Ausweg das Durchschwimmen eines Gebirgsflusses zu sein. Doch Sansa ist dermaßen erschöpft, dass sie sich nicht zutraut, in dieses eiskalte Wasser zu steigen. Mit einem Hinweis darauf, was die Hunde mit Menschen anrichten können, schafft es Theon letztendlich, sie über den Fluss zu schaffen.

Fast erfroren kauern sie sich unter die Wurzeln eines abgestorbenen Baumes. Dabei fällt auf, wie liebevoll Theon mit Sansa umgeht, als er alles versucht, um das zitternde Mädchen zu wärmen.

Plötzlich hören sie Hundegebell und Stimmen in ihrer Nähe: Trotz dem eiskalten Bad im Fluss waren sie also nicht in der Lage, die Hunde abzuschütteln!

An dieser Stelle tut Theon etwas Heroisches: Er ist bereit, sich von den Männern gefangen nehmen zu lassen, um Sansa zu retten. Wenn man bedenkt, wie groß seine Angst vor Ramsay ist, kann seine Tat nur als mutig und heldenhaft bezeichnet werden.

Er geht den Soldaten entgegen und behauptet ihnen gegenüber, er habe Sansa bereits nach dem Sprung von der Mauer mit gebrochenem Bein zurückgelassen. Leider hat er seine Rechnung ohne die Bluthunde gemacht, die Sansa mühelos unter den Wurzeln aufstöbern.

Als bereits alles verloren scheint, nähern sich auf einmal zwei Personen auf Pferden der Gruppe.

 

Der Norden: Brienne erfüllt ihre Mission

Die beiden Angreifer sind niemand anders als Brienne und Podrick, die Sansas Flucht auf irgendeine Weise bemerkt haben müssen und ihnen gefolgt sind. Es kommt zu einem heftigen Kampf zu Pferde und zu Fuß, bei dem Podrick ebenfalls kräftig austeilt. Offenbar waren seine Übungsstunden mit Brienne von Erfolg gekrönt. Dennoch ist sein Kampfstil noch lange nicht perfekt, denn der letzte Gegner schlägt ihm das Schwert aus der Hand und steht kurz vor dem Todesstoß gegen den hilflos am Boden liegenden Knappen. Gerettet wird er in letzter Sekunde von Theon, der dem Mann ein Schwert in den Rücken stößt.

Endlich kann Brienne ihren Schwur erfüllen, den sie vor langer Zeit Catelyn Stark gab: Erneut bietet sie Sansa ihre Dienste an. Dieses Mal ist die Kriegerin mehr als willkommen. Sie leisten sich gegenseitig den Treueid, wodurch Brienne zum Ritter in Sansas Diensten wird.

 

Cersei und Jaime in Königsmund: …und golden ihre Leichentücher

Als Cersei erfährt, dass ein Schiff aus Dorne im Hafen eingelaufen ist, wird sie von einer immensen Vorfreude auf das Wiedersehen mit ihrer Tochter Myrcella erfüllt. Doch als die Barke, die vom Schiff an den Strand gerudert wird, näher kommt, erkennt sie, dass etwas nicht stimmt: Denn Jaime fährt mit einem Körper, der von einem goldenen Leichentuch bedeckt wird, an den Strand.

Cersei reagiert für ihren Charakter außerordentlich friedlich auf Myrcellas Tod. Sie ist nur außerordentlich traurig, aber nicht hasserfüllt, wie wir sie sonst kennen. Hat etwa der Bußgang (Staffel-5, Episode-10) zu einer positiven Wesensveränderung bei ihr geführt?

Jaime erzählt sie, wie stolz sie auf ihre Tochter war, weil sie so gütig und liebevoll war – ganz anders als sie selbst. Dabei glaubt sie, selbst ein Ungeheuer zu sein und nur die Tatsache, dass sie etwas so Reines wie Myrcella hervorgebracht hat, könne sie doch noch zu einem guten Menschen machen.

Zumindest nähern Jaime und sie sich wieder an – sie spricht sogar von Zusammenhalt, den sie jetzt brauchen würde. Sie gibt ihm keinerlei Schuld am Tod ihrer gemeinsamen Tochter, da sich nur die Prophezeiung der Hexe erfüllt hat (Staffel-5, Episode-1). Jaime ist eher wieder kämpferisch eingestellt wie früher: Er möchte sich rächen und ihnen alles zurückholen, was man ihnen genommen hat.

 

Septe von Baelor in Königsmund: Margaerys Sünden

Fanatisch wie immer liest Septa Unella Margaery in ihrer Zelle aus dem 7-zackigen Stern vor. Auf ihre Bitte, ihren Bruder Loras sehen zu dürfen, reagiert sie äußerst ungehalten. Als sie auf die Königin los geht, um sie zu schlagen, greift der Hohe Spatz ein, der die Septa hinaus schickt. Er ist vernünftig genug, um sich für ihren übertriebenen religiösen Eifer zu entschuldigen.

Offenbar hat Tommen mit dem Hohen Spatzen gesprochen, der ein Ehepaar nur ungern trennt. Ruhig bittet er Margaery um ein Geständnis ihrer Sünden, die allerdings ihrer Ansicht nach nichts zu gestehen hat. Allerdings gibt sie ihm Recht, dass kein Mensch vollkommen ohne Sünde ist.

Der Hohe Spatz ist der Ansicht, sie sei auf dem Weg der Besserung, muss aber weiterhin in ihrer Zelle bleiben, da sie noch längst nicht am Ziel angekommen ist.

 

Königsmund: Trystans Ermordung

Der dornische Prinz Trystan befindet sich noch an Bord des Schiffes, das ihn und Jaime hierher brachte. In seine Aufgabe versunken, bemalt er die Steine für Myrcellas Augen, als plötzlich die beiden Sandschlangen Nymeria und Obara auftauchen.

Sie sagen ihm offen, dass sie vorhaben, ihn zu töten. Er darf sich allerdings aussuchen, gegen welche von beiden er kämpfen möchte. Als er sich Nymeria mit ihrer Peitsche entgegen stellt, durchbohrt Obara von hinten seinen Kopf mit dem Speer. Offenbar haben sie dieses Vorgehen nicht geplant, da sich Nymeria bei ihrer Schwester beklagt, weil sie sich Trystans Leben nahm.

 

Dorne: Fürst Dorans Ermordung

Es wird wahrlich viel gemordet in Episode-1: Auch Doran Martell kann sich der Arglist von Ellaria und den Sandschlangen nicht länger entziehen.

In dem Glauben, die Dinge wären wieder in Ordnung, lässt der dornische Fürst sich von Ellaria durch den Garten führen. Aufgrund seiner Krankheit kann er nur sehr eingeschränkt gehen. Scheinbar harmonisch schwelgen sie in guten Erinnerungen an Prinz Oberyn, während Tyene sie begleitet.

Als Doran eine Nachricht von einem Diener überbracht wird, wechseln die beiden Frauen einen raschen Blick: Ihnen ist klar, welche Informationen in dem Brief stehen. Und tatsächlich ruft der Fürst kurz darauf erschrocken den Namen Myrcellas.

Eine Sekunde später sticht Tyene dem Hauptmann der Wache Areo Hotah in den Rücken, während Ellaria fast zeitgleich ihren Dolch in Dorans Brust rammt. Interessanterweise rühren sich die Wachen kein bisschen – entweder wurden sie bestochen oder befürworten die Rebellion. Als der Diener versucht zu entkommen, wirft die junge Sandschlange ihm schnell einen Dolch in den Rücken.

Der im Todeskampf zuckende Doran muss sich von Ellaria übelste Hasstiraden anhören, da er in ihren Augen ein schlechter Herrscher war. Als Elia Martell – seine und Oberyns Schwester – von den Lennisters ermordet wurde, reagierte er nicht, ebensowenig wie auf den Tod Oberyns im Zweikampf gegen den „Berg“ Gregor Clegane.

Kurz darauf sirbt Doran mit der Gewissheit, dass die Frauen auch seinen Sohn Trystan ermorden wollen. Dorne sieht somit einer ungewissen Zukunft entgegen – und einem unvermeidlich erscheinenden Krieg gegen die Lennisters.

 

Braavos: Das blinde Mädchen

Hilflos und mit weiß verschleierten, blinden Augen sitzt Arya bettelnd am Straßenrand von Braavos. Dabei belauscht sie mit ihrem schärfer werdenden Gehör die Gespräche der Passanten – so erfährt sie beispielsweise vom Angriff der Söhne der Harpyie in der Arena Meereens.

Das blonde Mädchen aus dem Tempel besucht sie einmal täglich, um mit ihr den Stabkampf zu üben, obwohl sie in ihrem Zustand noch nicht einmal die Waffe auffangen kann. Auch fordert sie Arya dazu auf, stets gut zuzuhören, um wichtige Gerüchte aufzuschnappen.

Der Stabkampf verläuft einseitig: Arya steckt Schlag auf Schlag ein, bis sie blutend und entmutigt am Boden liegt. Das andere Mädchen ist flink und wendig und befindet sich daher oft in ihrem Rücken, ohne dass sie dies bemerkt hätte.

Der Sinn des täglichen Besuchs bleibt noch im Verborgenen. Wahrscheinlich handelt es sich um eine weitere Stufe der Ausbildung zum Gesichtslosen.

 

Meereen: Die brennende Flotte

Als gewöhnliche Händler getarnt, machen Varys und Tyrion einen Spaziergang durch die Straßen Meereens. Sie möchten die Stimmung in der Stadt beurteilen und sehen, an welchen Stellen Handlungsbedarf besteht.

Eine lustige Verwechslung gibt es, als Tyrion einer armen Frau, die mit ihrem Baby am Straßenrand sitzt, mit seinem gebrochenen Valyrisch Geld anbietet, damit sie ihr Kind ernähren kann. Die Frau wird bei seinen Andeutungen immer ängstlicher, da es so aussieht, als wolle er ihr das Baby abkaufen, um es zu essen. Glücklicherweise kann Varys das Missverständnis aufdecken.

An einer Wand finden sie die Aufschrift „Kill the masters “ (dt.: Tötet die Meister) und darunter: „Mhysa is a master“ (dt.: Mutter – Daenerys – ist ein Meister). Allein dadurch wird offenkundig, dass die Beliebtheit der Königin deutlich gesunken ist. Ihre eigentlichen Befürworter – die ehemaligen Sklaven – haben das Vertrauen verloren, dass sie jemals zu ihnen zurückkehrt. Kurz gesagt: Meereen ist ein brodelnder Hexenkessel, der jederzeit überkochen kann.

Die beiden suchen noch immer den Anführer der Söhne der Harpyie, da der Angriff in der Arena gut organisiert war. Dies deutet auf einen wohlhabenden und klugen Befehlshaber hin. Während des Gespräches werden sie von einer Person aus einem Versteck heraus beobachtet.

Plötzlich erklingen Glocken und das Lärmen und Schreien verängstigter Menschen. Tyrion und Varys laufen gegen den Strom fliehender Passanten und gelangen schließlich zum Hafen, der dicht von schwarzen Rauchwolken umnebelt ist: Daenerys‘ gesamte Flotte wurde von Brandstiftern in Flammen gesetzt.

 

Grassteppe: Die Suche nach Daenerys

Gemeinsam folgen Jorah Mormont und Daario Naharis den Spuren, die der schwarze Drache Drogon hinterlassen hat. In erster Linie handelt es sich dabei um verbrannte Erde oder eingeschmolzene Tierknochen.

Obwohl die beiden Männer Konkurrenten sind, arbeiten sie doch gut zusammen, um ihre begehrte Daenerys wieder zu finden. So gibt Jorah offen zu, dass er die Königin aus tiefstem Herzen liebt, obwohl sie seine Gefühle nicht erwidert. Daario hingegen ist ihr momentaner Liebhaber, doch auch ihn kann sie wegen seiner Abstammung nicht heiraten.

Schließlich erreichen sie das Grasland, in dem Daenerys gefangen genommen wurde. Da Jorah bereits Bekanntschaft mit Dothraki (Staffel-1) gemacht hat, erkennt er die Spuren einer solchen Horde, wenn er sie sieht. Beim Spurenlesen findet er Daenerys‘ Ring, den sie bei ihrer Gefangennahme absichtlich fallen ließ. Da die beiden nun wissen, wo sich ihre Königin befindet, machen sie sich an die Verfolgung der Horde.

Das Auffinden des Ringes halte ich für unglaubwürdig: Die Fläche, auf der die Dothraki Spuren hinterlassen haben, ist riesig. Jorah und Daario hätten jeden Millimeter des Bodens absuchen müssen, um das Schmuckstück zu finden.

 

Grassteppe: Erste Tage bei den Dothraki

Wie für dothrakische Gefangene üblich, muss Daenerys zu Fuß mit zusammengebundenen Händen die Strecke bewältigen, welche die Dothraki auf Pferden zurücklegen. Angeregt unterhalten sich die zwei Blutreiter Khal Moros, die sie gefangen haben, über ihr weißes Haar, ohne zu wissen, dass sie jedes Wort versteht. Klar ist auch, dass sie spätestens am Abend vergewaltigt wird, wenn sie nichts dagegen unternimmt.

Als sie ihr Lager errichtet haben, führen sie Daenerys Khal Moro als Geschenk vor. Seine beiden Frauen reagieren sofort mit Eifersucht auf ihre Schönheit und raten dazu, ihr den Kopf abzuschlagen, da sie eine Hexe sein könnte. Doch der Khal findet schnell Gefallen an ihr und möchte sie selbst für die Nacht haben.

Als Moro versucht, ihr das Kleid zu zerreißen, gebietet sie ihm auf Dothrakisch Einhalt, was zunächst funktioniert, da alle Anwesenden überrascht sind. Sie zählt sämtliche Titel auf, die sie besitzt – z.B. Mutter der Drachen und Königin Meereens – doch die Wilden lachen darüber nur herzhaft. Erst als sie erwähnt, dass sie die Witwe Khal Drogos ist, lassen sie von ihr ab, da es verboten ist, bei einer ehemaligen Khaleesi zu liegen.

Auch an dieser Stelle gibt es ein kleines Logikproblem: Daenerys kennt die Sitten und Gebräuche der Dothraki gut, denn sie war schließlich mit einem von ihnen verheiratet. Das bedeutet aber auch, dass sie hätte wissen müssen, dass ihre Titel sie nicht im Mindesten beeindrucken. Im Grunde hätte sie sofort ihre Verbindung zu Khal Drogo offenlegen müssen.

Als sie den Khal, der mittlerweile ihre Fesseln durchtrennt hat, bittet, sie nach Meereen zu eskortieren, lehnt er diese Bitte jedoch ab: Die Witwe eines Khal muss nach dothrakischer Tradition bis zu ihrem Tod im Tempel der Dosh Khaleen in Vaes Dothrak mit den anderen ehemaligen Khaleesis leben. Dies wird der einzige Ort sein, an den die Dothraki sie bringen werden.

 

 

Episode-1: Die Kriege, die da kommen

 

Episode-1 Kritik

Episode-1 beginnt typischerweise für Game-of-Thrones langsam und ruhig. Die meisten Hauptcharaktere werden mit ihren derzeitigen Aufenthaltsorten und Tätigkeiten wieder in Erinnerung gerufen. Trotzdem deuten sich schon frühzeitig wichtige Ereignisse der Geschichte an. So bekennt Varys nun direkt seine Sympathie für die Targaryens. Aufmerksame Zuschauer haben ihn bereits in Staffel-1 erkannt, als er mit Illyrio Mopatis durch die Gewölbe unter dem Roten Bergfried ging, während Arya Stark sie – in Unkenntnis ihrer Identität – belauschte. Zwar war Varys nicht erkennbar, doch sowohl Stimme als auch Formulierungen wiesen klar auf ihn hin. Zwischen Varys und Tyrion kommt es in der gesamten Staffel zu herrlich-cleveren Dialogen, bei denen das Zuhören wirklich Spaß macht.

So langsam Episode-1 ins Rollen kommt, so dramatisch ist ihr Ende: Nämlich die Hinrichtung von Manke Rayder, die durch Jon Schnee ein abruptes und weniger grausames Ende findet.

 

Episode-1: Zusammenfassung

Prolog: Düstere Prophezeiung

Zwei junge Mädchen suchen im Wald die Hütte einer als Hexe bekannten Frau auf – die eine blond und willensstark, die andere dunkel und furchtsam. Erst am Schluss der Szene wird offenbart, dass es sich bei der Blonden um Cersei als Jugendliche handelt. Zuerst möchte die Frau die beiden hinauswerfen, doch als die zukünftige Königin sie mit dem Zorn ihres Vaters Tywin Lennister bedroht, dem alle Ländereien gehören, lenkt sie ein. Nach einer Kostprobe von Cerseis Blut beantwortet die Hexe ihr 3 Fragen:

1. Frage: Wann werde ich den Prinzen heiraten (gemeint ist Rhaegar Tagaryen)? – Antwort: Sie wird ihn nie heiraten, dafür aber den König (Robert Barathaeon).

2. Frage: Werde ich Königin sein? – Antwort: Ja, bis eine andere kommt, die jünger und schöner ist als sie. Diese wird sie verstoßen und ihr alles nehmen, was ihr lieb ist. (Cersei glaubt in der Gegenwart offenbar, dass es sich dabei um Margaery Tyrell handelt. Aus diesem Grund hasst sie die Jüngere über alle Maßen. Eine weitere mögliche Theorie wäre Daenerys Targaryen als Rivalin.

3. Frage: Werden der König und ich Kinder haben? – Antwort: Nein. Der König wird 20 Kinder haben (Roberts Bastarde) und sie selbst nur 3 (Joffrey, Myrcella und Tommen). Sie werden goldene Kronen tragen und golden werden ihre Leichentücher. (Dies könnte ein Hinweis darauf sein, dass alle 3 Kinder noch zu ihren Lebzeiten sterben).

 

Die Lennisters in Königsmund: Trauer und religiöse Fanatiker

Als Cersei vor der Septe von Baelor aus ihrer Sänfte steigt, wartet dort bereits eine beträchtliche Anzahl Adliger, die Tywin Lennister die letzte Ehre erweisen wollen. Trotz ihrer langen Wartezeit befiehlt sie unwirsch, sie weiterhin draußen zu lassen. Margaery lächelt sie überheblich an – ein klares Zeichen ihrer gegenseitigen Verachtung füreinander.

An der Bahre von Tywins Leichnam erwartet sie Jaime. Ihr Gespräch dreht sich vor allem um ihre Feinde: Während Jaime anmerkt, dass sie ihre Herrschaft vor den anderen Adligen nun ohne ihren Vater noch massiver durchsetzen müssen, drehen sich Cerseis Gedanken ausschließlich um ihren gemeinsamen Bruder Tyrion, der Tywin in Episode-10 der 4. Staffel ermordete. Sie macht ihrem Zwillingsbruder und Geliebten massive Vorwürfe, da er den kleinen Bruder frei gelassen hat.

Bei der Trauerfeier spricht Cerseis Zukünftiger Loras Tyrell hinter ihr leere Worte über ihren Vater, während sie ihn vollständig ignoriert. Stattdessen beobachtet sie mit wachsendem Zorn, wie Margaery mit ihrem jüngsten Sohn und König Tommen umgeht. Sie umgarnt und manipuliert ihn geschickt, während er sich wie ein verliebter Junge verhält, der sie regelrecht anschmachtet.

Einige Schritte weiter begegnet sie ihrem Cousin und Ex-Geliebten Lancel Lennister, der seine Haare kurz geschnitten hat und eine einfache Kutte trägt. Er hat sich den religiösen Fanatikern in Königsmund angeschlossen, deren Vorstand der „Hohe Spatz“ ist. Sein Vater Kevan, der Tywins Bruder und Cerseis Onkel ist, billigt diese Verbindung überhaupt nicht.

Lancel selbst bittet die Königin-Mutter in einem persönlichen Gespräch um Verzeihung, da er sie zu einer unnatürlichen Beziehung zwischen Cousin und Cousine verleitet habe. Dabei ist nahezu jedem bekannt, dass sie mit ihrem Zwillingsbruder Jaime drei Kinder gezeugt hat, was seinen Worten eine versteckte Spitze verleiht. Als er kurz darauf die Keilerjagd von König Robert erwähnt, wird Cersei das Gespräch offensichtlich unangenehm. Immerhin hat Lancel den Wein des Königs absichtlich nicht genug verdünnt – obwohl er lediglich von seiner Familie (allen voran Cersei) dazu angestiftet wurde.

 

Die Tyrells in Königsmund: Jeder weiß Bescheid

Als sich Loras Tyrell gerade mit seinem Geliebten Oliver im Bett vergnügt, betritt seine Schwester Margaery ungerührt den Raum und möchte zum Essen begleitet werden. Da sie sich bereits während ihrer Ehe mit Renly Barathaeon extrem offenherzig beim Thema Sexualität zeigte, überrascht ihre Reaktion kaum. Sie fängt sogar ein kurzes Gespräch mit Oliver an, in dessen Verlauf er jedoch rasch den Raum verlässt und die beiden Geschwister allein lässt.

Margaery macht sich um Loras Sorgen, da er keine Diskretion mehr bezüglich seiner Homosexualität walten lässt. Dieser sieht keinen Grund zur Aufregung, da doch sowieso jeder Bescheid weiß. Beide sind sich darüber einig, dass sie eine Heirat zwischen Loras und Cersei, die von Tywin angeordnet wurde, nicht wollen.

 

Tyrion und Varys in Pentos: Depressionen und Alkoholismus

Aus Tyrions Perspektive sehen wir durch ein Luftloch im Inneren einer Kiste, wie diese von Seeleuten vom Schiff gebracht und anschließend eine Stadtstraße entlanggetragen wird, um schlussendlich in einem blühenden, südlichen Garten zu landen, in welchem der Gnom von Varys befreit wird. Er befindet sich in einem schrecklich ungepflegten Zustand, mit verfilztem Haar und wild wucherndem Bart. Tyrion musste die gesamte Überfahrt nach Pentos in dieser Kiste verbringen, da Varys das Risiko einer Entdeckung zu groß war. Sie befinden sich nun auf dem Anwesen von Illyrio Mopatis – Varys Verbündetem, der in Staffel-1 Daenerys und Viserys Tagaryen unterstützte und die Ehe mit Khal Drogo in die Wege leitete. Ebenfalls in Staffel-1 haben sich die beiden in Königsmund in den Gewölben des Roten Bergfrieds getroffen, während Arya Stark sie belauschte. Bisher lagen Varys‘ Sympathien und Motive größtenteils im Dunkeln. Jetzt bezieht der Eunuch erstmalig eine klare Position: Er steht auf der Seite von Daenerys Targaryen.

Während des Gespräches betrinkt sich Tyrion stark mit Wein, wie er es laut Varys bereits täglich auf der Überfahrt tat. Er ist gebrochen, hat alles verloren, seine Geliebte und seinen Vater getötet. Der Eunuch ist mit dieser Entwicklung unzufrieden, da der Gnom in diesem Zustand seine wertvollen Talente kaum einsetzen kann. Seine kurze Amtszeit als Hand des Königs hat Varys von seinen Fähigkeiten überzeugt, darüber hinaus hält er ihn zutreffend für einen guten und mitfühlenden Menschen. Varys wünscht sich ein Land des Frieden und Wohlstands unter einem gerechten und gütigen Herrscher. Während Tommen zu schwach für diese Position ist, ist Stannis zu hartherzig und grausam. Nur Daenerys vereint seiner Ansicht nach beide Voraussetzungen in sich: Durchsetzungskraft und Güte.

Obwohl Tyrion vorhat, weiterhin zu trinken, stimmt er doch einer Reise nach Meereen, dem momentanen Aufenhaltsort von Daenerys, zu.

 

Meereen: Hinterhältige Morde an Unbefleckten

Eine Gruppe Unbefleckter (von Daenerys befehligte Eunuchen-Soldaten) zieht mithilfe von Seilen die riesige Statue der Harpyie von der Spitze der Pyramide: Sie steht für die Herrschaft der Sklavenhalter, die mit Daenerys‘ Einzug nach Meereen endete. Anschließend begibt sich der Anführer dieser Abteilung in ein Bordell. Da er Eunuch ist, nimmt er die Dienste der Dame anderweitig in Anspruch: Sie bettet seinen Kopf in ihren Schoß und singt ihm etwas vor, während sie ihn umarmt. Die Eunuchen brauchen Liebe und Zuneigung, weshalb viele von ihnen gute Kunden in den Meereener Bordellen sind. Plötzlich schneidet ihm die Frau die Kehle durch – während seiner letzten Atemzüge sieht er noch eine Gestalt mit der Maske einer Harpyie neben ihr stehen.

Durch die Maske, welche die Täter auf der Leiche zurückließen, sind sie unschwer als „Söhne der Harpyie“ zu identifizieren – diese Widerstandskämpfer wollen Daenerys‘ Herrschaft untergraben und die Sklaverei wieder aufleben lassen. Bisher ging noch nie ein Mord auf ihr Konto. Um sie zu provozieren, lässt Daenerys den Toten öffentlich mit allen Ehren bestatten.

Missandei möchte von Grauer Wurm wissen, wieso Unbefleckte Bordelle aufsuchen, doch er bleibt ihr die Antwort schuldig.

Hizdahr zo Loraq, der als Sohn eines Sklavenmeisters als Vermittler zwischen ehemaligen Sklavenhaltern und Daenerys fungiert, erklärt der Königin die Änderungen, denen die Weisen Herren zugestimmt haben: Statt ihnen soll ein Ältestenrat die Macht über Meereen ausüben, der sich zur Hälfte aus ehemaligen Sklavenhaltern und zur anderen Hälfte aus befreiten Sklaven zusammensetzt. Alle bedeutenden Entscheidungen müssen von ihr abgesegnet werden. Im Gegenzug bitten sie darum, die Kampfarenen wieder zu öffnen – nur sollen nun Freiwillige gegeneinander antreten. Doch Daenerys ist strikt dagegen.

Später kommt ihr Geliebter Daario im Bett noch einmal auf das Thema zu sprechen, indem er ihr von seiner eigenen Vergangenheit erzählt: Seine Mutter war eine ständig betrunkene Prostituierte, die ihn mit 12 Jahren an einen Sklavenhändler verkaufte. Am Ende landete er bei einem Ausbilder für die Kampfarenen, wo er seinen ersten Kampf mit 16 bestritt. Viele Kämpfer erlangten dadurch Berühmtheit und konnten kämpfen, obwohl sie keine anderen Talente besaßen. Daario wurde nach dem Tod seines Herrn sogar frei gelassen. Er bittet sie inständig, die Arenen wieder zu öffnen, da sie ansonsten vielen Männern die Lebensgrundlage nimmt.

Nach dem Gespräch besucht sie ihre beiden Drachen, die im Verlies angekettet sind. Der dritte – Drogon – ist nach wie vor frei und nicht auffindbar. Wieder stellt sich heraus, dass Daenerys sie nicht kontrollieren kann: Sie stürmen auf sie zu und speien Feuer, werden nur von ihren Ketten vom Angriff abgehalten. Traurig muss sie aus dem Verlies fliehen.

 

Der Norden: Eine Reise beginnt

Sansa und Petyr Baelish (auch Kleinfinger genannt) beobachten Robin Arryns erste Versuche im Zweikampf, die mehr als kläglich verlaufen. Kurz darauf brechen die beiden zu einer Reise auf, deren Ziel Sansa nicht kennt. Noch immer trägt sie ihr rotes Haar mit schwarzer Färbung, um nicht erkannt zu werden. Lord Weymar Rois, ein Adliger des Grünen Tals, wird bis zu ihrer Rückkehr auf Robin aufpassen. Kleinfinger erzählt offiziell, dass sie zu den 4 Fingern – seine Heimat – reisen wollen, doch es handelt sich dabei nur um ein Täuschungsmanöver, wie er Sansa gegenüber später zugibt.

Im gleichen Gebiet sind auch Brienne und Podrick Payne auf der Suche nach Sansa unterwegs, nachdem Arya Brienne als Beschützerin abgelehnt hat. Brienne macht keinen Hehl daraus, dass sie die Anwesenheit des Knappen stört, doch Podrick hält hartnäckig zu ihr. Während ihres Gespräches fährt die Kutsche von Sansa und Kleinfinger an ihnen vorüber. Die beiden erfahren nicht, wie nah sie der Erfüllung ihres Auftrags sind.

 

Die Mauer: Grausame Hinrichtung

In der Schwarzen Festung bereiten sich alle nach dem Tod Jeor Mormonts auf die kommende Wahl des neuen Lordkommandanten vor. Allisar Thorn, der kaltschnäuzige Ausbilder, ist der große Favourit, der besonders vom ehemaligen Kommandanten der Stadtwache von Königsmord, Janos Slynt, unterstützt wird.

Melisandre, die Rote Frau, holt Jon Schnee von einem Übungskampf gegen den Jungen Olly ab, da König Stannis ihn zu sprechen wünscht. Im Aufzug macht sie ihm gegenüber erste Annäherungsversuche, indem sie seine Hand an ihre Wange hält, um ihm zu zeigen, wie sehr das Ewige Feuer des Roten Gottes sie erwärmt. Auch möchte sie von ihm wissen, ob er noch Jungfrau sei. Obwohl Jon das Gespräch und die Person Melisandres offensichtlich unangenehm sind, beantwortet er ihre Frage wahrheitsgemäß, indem er sie verneint, da er entgegen seines Eides zur Nachtwache ein Verhältnis mit der Wildlingsfrau Ygritte hatte.

Stannis bringt das Gespräch auf Roose Bolton, der nun in Winterfell herrscht, nachdem er Jons Bruder Robb Stark eigenhändig getötet hat. Davos erinnert ihn zugleich daran, dass die Nachtwache gespaltener Ansicht über Jon ist: Die Einen verehren ihn nahezu, während die anderen seine Beziehung zu den Wildlingen mit äußerstem Argwohn betrachten. Anschließend verrät der König seinen Plan: Nachdem Tywin Lennister nun verstorben ist, sieht er den Norden als leicht erreichbare Beute an – vor allem das von den Boltons regierte Winterfell. Da er jedoch nicht genügend Soldaten hat, möchte er mit Jons Hilfe die Wildlinge für diese Aufgabe rekrutieren. Sie werden in diesem Falle alle begnadigt und zu Bürgern seines Reiches gemacht, die zusätzlich noch Land südlich der Mauer geschenkt bekommen. Seine einzige Bedingung lautet, dass Manke Rayder – der König-Jenseits-der-Mauer und somit Anführer der Wildlinge – vor ihm niederkniet und ihn als König anerkennt. Jon hat nur wenige Stunden, um den Gefangenen davon zu überzeugen.

Später erklärt Manke Jon in seiner Zelle, weshalb er Stannis‘ Angebot nicht annehmen kann: Zwar hegt er den Wunsch, sein eigenes Volk vor dem Untergang zu retten, doch würden sie ihm nicht mehr folgen, sobald er vor dem König kniet. Sie sind ihm bisher nur gefolgt, weil er ein freier Mann war. Jon versucht, ihn trotzdem vom Gegenteil zu überzeugen. Die beiden respektieren und schätzen einander sehr. Doch schließlich gibt Jon geschlagen auf.

Später wird Manke bei Dunkelheit zum Scheiterhaufen geführt, der sich inmitten der Schwarzen Festung befindet. Noch einmal gibt Stannis ihm die Gelegenheit, vor ihm niederzuknien, doch der Anführer der Wildlinge weigert sich dennoch, obwohl ihm seine Angst deutlich anzusehen ist. Alle Personen, die sich zurzeit hier befinden, sehen zu – sogar Stannis‘ Ehefrau Selyse und seine Tochter Sharin. Melisandre hält eine Rede, die von Gut und Böse berichtet und dem einzig wahren Gott, dem sie folgt. Dann zündet sie den Scheiterhaufen an. Die umstehenden Leute schauen mit Entsetzen zu, darunter auch Sam und Goldie. Nur Selyse lächelt, denn ihr Fanatismus lässt sie glauben, das Richtige zu tun. Jon Schnee begibt sich von allen unbemerkt auf die Festungsmauer und schießt Manke einen Pfeil ins Herz, um ihn von den schlimmsten Qualen zu erlösen. Letztendlich wird nur noch eine Leiche verbrannt.

Episode-1: Der Kampf

 

Episode-1 Kritik

Die Episode-1 der X-Akten Folge hat es wirklich in sich – mehr als man auf den ersten Blick vermutet. Noch nie ist Akte X so politisch gewesen – jedenfalls nicht in Bezug auf tatsächliche Ereignisse, die mit einer Verschwörungstheorie versehen werden. Dabei wird ganz offen Kritik an der Politik der USA geübt. Beispiele wie der 11. September, der nur ein Ablenkungsmanöver gewesen sein soll oder Gesetze wie der National Defense Authorisation Act von 2012 sind ein fester Bestandteil der Story. Wo früher die Regierung  im Geheimen operiert hat und dabei vor allem rein fiktive Handlungen vollzogen wurden, werden nun tatsächliche Ereignisse in das Verschwörungsnetz mit einbezogen – Beispiele hierfür sind ein Interview mit Barrack Obama, in welchem Area 51 erwähnt wurde und eine Rede von George W. Bush, der seine Zuhörer dazu anhält, mehr einkaufen zu gehen.

Etwas vermisst habe ich echte Gefahr durch Monster, Aliens oder anderes. Allerdings waren die aufeinander aufbauenden Folgen, in denen Mulder nach der Wahrheit suchte, stets actionärmer als andere Einzelepisoden mit Monstern, Geistern oder Mutanten. Dafür trumpft diese 1. Episode der X-Akten mit einer wirklich gut durchdachten – allerdings mehr als gewagten – Story.

Hätten Sie es gewusst? – Versteckte Anspielungen

1. Wie von Zauberhand ist das berühmte „I want to believe“-Poster wieder an der Wand des Büros aufgetaucht, obwohl Agent Doggett es mitgenommen hat. Interessanterweise behauptet Scully später, es sei ihres, obwohl es schon immer Mulder als Zeichen seiner UFO-Gläubigkeit gehörte.

2. In der Folge „Ein Spiel“, in dem eine gruselige Mörderpuppe ihr Unwesen treibt, sitzt Mulder gelangweilt im Büro und wirft Bleistifte an die Decke, die dort stecken bleiben. Diese sind in einer Szene für einen kurzen Augenblick zu sehen und befinden sich noch immer dort.

3. Der asiatische Wissenschaftler Garner, der Mulder die UFO-Technologie erklärt, wird gespielt von Hiro Kanawaga und tauchte bereits in den Folgen „Der Vulkan“ (Season 2) und „Synchrony – Rückkehr aus der Zukunft“ (Season 4) auf.

Episode-1 Zusammenfassung

Vorspann

In weniger als einer Minute werden die wichtigsten Punkte aller 9 Staffeln von Akte X durch die Erzählung von Mulder zusammengefasst. Man erfährt, dass seine Schwester entführt wurde, ein Umstand, der sein Interesse am Paranormalen geweckt hat. Aus diesem Grund ließ er sich auch innerhalb des FBI zu den X-Akten versetzen. Die Hinzuziehung Scullys im Jahr 1993 wird kurz erwähnt. Sie kam eigentlich, um Mulder für die Führungspersonen auszuspionieren. Tatsächlich ist sie bereits nach kurzer Zeit seine Komplizin geworden, allerdings nahm sie stets den realistischen Part ein, der Partner, der Mulder ausbremste, wenn er zuviel Paranormales vermutete. 2002 wurden die X-Akten für immer geschlossen. Untermalt wird dieser kurze Bericht durch Fotos von Monstern, mit denen sie es in der Serie bisher zu tun hatten und die dem begeisterten Zuschauer sicherlich bekannt sein dürften.

Mulder führt weiter aus, dass es bereits mehrere Begegnungen zwischen Menschen und Außerirdischen gegeben habe, darunter auch Roswell 1947 – übrigens alles tatsächliche Ereignisse, bei denen Ufos angeblich gesichtet wurden. Die meisten hätten alles vergessen und würden maximal noch an Roswell denken.

Treffen mit Tad O’Malley

Dana Scully, die momentan in einem Krankenhaus arbeitet, bekommt einen Anruf von Assistant Director Skinner vom FBI. Sie solle versuchen, Mulder zu erreichen, weil er es selbst nicht schafft. Dieser sitzt – wie sich herausstellt mit Depressionen – vor dem Monitor und schaut sich ein Interview mit Barack Obama an, in dem von Area 51 die Rede ist. Scully setzt ihn auf die Spur eines Tad O’Malley an, der einen eigenen Internet-Kanal betreibt und den Wunsch hat, sich mit ihnen zu treffen. Beim Ansehen eines Videos von Tad, in dem es um eine Verschwörung im Zusammenhang mit dem 11. September geht, sinkt Mulders Lust auf dieses Treffen auf den Nullpunkt. Er hält diesen Mann für einen Spinner, der seine Sendungen aus reiner Profitgier ausstrahlt. Seine politische Einstellung wirft tatsächlich Fragen auf. Einerseits ist er extrem konservativ, da er keine Einschränkungen bezüglich des Tragens von Waffen bei Zivilpersonen wünscht (in den USA gerade ein sehr brisantes Thema), andererseits sieht er überall Regierungsverschwörungen – Vorstellungen, die eher von Linksradikalen kommen.

In der Nähe des Kapitols treffen sie den mysteriösen Tad, der sie umgehend auf den Rücksitz seiner Limousine bittet, da der Staat sie auf jeder öffentlichen Straße abhören könne. Im Laufe ihres Gespräches kann er Mulder überzeugen, dass seine Motive ausschließlich darin begründet sind, dem Volk die Wahrheit zu verkünden.

Treffen mit Sveta in Low Moor, Virginia

Tad macht die beiden Ex-Agenten mit Sveta bekannt, eine junge Frau, die in einer kleinen Hütte abseits jeder Zivilisation lebt. Sie behauptet, Mulder durch einen seiner früheren Fälle zu kennen, wobei er ihre Familie befragt habe, als sie noch ein Kind war, doch er erinnert sich nicht daran. Laut eigener Aussage ist sie schon unzählige Male von Ufos entführt worden und zeigt zum Beweis kreisrunde Löcher in der Nähe ihres Bauchnabels vor. Da die Entführer den Opfern auch falsche Erinnerungen implantieren, hat sie Schwierigkeiten, die Ereignisse in eine logische Reihenfolge zu bringen. Als die junge Frau behauptet, sogar Alien-DNA in sich zu tragen, schlägt die äußerst skeptische Scully einen medizinischen Gentest vor.

Bei der Untersuchung behauptet Sveta ihr gegenüber, Gedanken lesen und Objekte mittels Telekinese bewegen zu können, allerdings könne sie es nicht vorführen, da diese Fähigkeiten ihr nur gelegentlich zur Verfügung stünden. Allerdings weiß sie bemerkenswerte Details aus Scullys Vergangenheit, beispielsweise, dass Mulder und sie einst ein Paar waren und ein gemeinsames Kind hatten. Letztendlich ging die Beziehung wegen Mulders Depressionen auseinander. Seltsamerweise vermutet Sveta allerdings auch, dass Scully noch nie entführt worden wäre. Fans der Serie wissen natürlich von ihren mehrmaligen Entführungen. So bleibt es weiterhin im Dunkeln, ob Sveta tatsächlich übersinnliche Fähigkeiten besitzt, oder ob alles nur ein Schwindel ist.

Das UFO in der Lagerhalle

Unterdessen nimmt Tad Mulder mit dem Hubschrauber zu einer Lagerhalle mit, wobei ihm die Augen verbunden werden, damit er den Standort nicht wieder finden kann. Dort befindet sich ein funktionstüchtiges UFO, das Tads Leute mit Alien-Technologie nachgebaut haben. Fasziniert beobachtet Mulder, wie die Wissenschaftler es zum Schweben bringen. Der Antrieb basiert auf Nullpunkt-Energie, einem elektromagnetischen Feld – Treibstoff wird nicht benötigt. Tads Aussage nach ist die Technologie seit den 40er Jahren bekannt, wird jedoch geheim gehalten, um die Erdölindustrie nicht zu gefährden. Das Schiff kann sogar durch Gravitationswarpantrieb vollkommen verschwinden.

Scully und Tad

Tad besucht Scully im Krankenhaus und beobachtet sie dabei, wie sie Tests an sich selbst vornimmt. Sie gibt allerdings nicht zu, dass sie sich selbst auf Alien-DNA untersucht. Ihr Gespräch dreht sich um ihre chirurgischen Korrekturen an Kindern, die ohne Ohren auf die Welt kamen. Dabei wird ihre Haltung Tad gegenüber immer ablehnender, da er unbedingt auch eine Verschwörung hinter diesem Phänomen sehen will, obwohl es ihrer Ansicht nach um reinen Zufall handelt.

Die Wahrheit

Nach der Besichtigung des UFOs ist Mulder Feuer und Flamme. Aufgewühlt stattet er Sveta einen Besuch ab, um weitere Einzelheiten zu erfahren. Ihre Enthüllung raubt ihm schier den Atem: Ihre Entführer waren Menschen, keine Außerirdischen! Nach einem kurzen Anruf bei Scully, wobei er ihr mitteilt, dass sie die ganzen Jahre über getäuscht wurden, bricht er das Gespräch ab und bricht zum FBI-Hauptquartier auf, wo er sich mit Assistant Director Skinner trifft. Zunächst traut Mulder seinem ehemaligen Chef nicht, doch dieser kann ihn überzeugen, dass er die ganze Zeit über auf seiner Seite war. Mulder gibt ihm seine Handynummer, damit er ihn ab sofort wieder direkt erreichen kann.

Zweifelhafte Nachrichten

Scully betrachtet die neusten Meldungen in Tad O’Malleys Sendung mit gemischten Gefühlen: Ohne vorher ihre Erlaubnis eingeholt zu haben, berichtet er über ihre Behandlung der ohrlosen Kinder. Allein dadurch, dass dieser Bericht in seiner Sendung auftaucht, stellt er einen Zusammenhang zwischen ihnen und Alien-Verschwörungen her, obwohl sie ihm ausführlich erklärt hat, dass ein solcher nicht existiert. Als kurz darauf die Testergebnisse von Sveta und ihr vorliegen, ordnet sie sofort eine weitere Untersuchung an.

Mulders Informant und die Parallelstory

In kurzen Rückblenden wird parallel zur Geschichte in Rückblenden von einem jungen Arzt erzählt, der von einem geheimnisvollen Regierungsvertreter 1947 ins nordwestliche New Mexico geführt wird. Staunend betrachtet der Protagonist das noch qualmende, abgestürzte UFO. Ein blutendes Alien, welches das typische Aussehen der sogenannten „Greys“ besitzt, kriecht verletzt und blutend von der Unfallstelle fort. Ohne mit der Wimper zu zucken, zieht der Anzugträger seine Pistole und schießt auf das Wesen, während die hier versammelten Soldaten es ihm gleichtun. Der junge Arzt trägt seine Leiche den Tränen nahe in sein Untersuchungszelt. Seine Aufgabe besteht darin, das tote Alien zu untersuchen und später Experimente an Menschen vorzunehmen. Dabei sieht man, wie er Probanden auf dem Operationstisch die Bäuche durchlöchert, die exakt so aussehen wie jene in Svetas Bauch.

Es stellt sich heraus, dass dieser Arzt seit 10 Jahren ein Informant von Mulder ist, mit dem er sich nach dem Besuch beim FBI trifft. Er ist allerdings äußerst unwillig und beschwert sich über die späte Uhrzeit ihres Treffens. Letztendlich ist die einzige Information, die Mulder von ihm bekommt, dass er auf dem richtigen Weg und nah an der Wahrheit sei. Er bestätigt die Theorie der menschlichen Verschwörung mit außerirdischer Technologie.

Der Plan

Am Abend fährt Scully zu Svetas Haus, da sie nichts mehr von Mulder gehört hat und sich Sorgen macht. Auf der Terrasse kommt es zum Streit: Während Mulder glaubt, nun die ultimative Wahrheit gefunden zu haben, ist Scully der Ansicht, dass er sich von Tad hat einwickeln lassen und nun an ein Märchen glaubt. Als sie wutentbrannt wegfahren will, hält Tad sie auf und überredet sie zum Bleiben. Zu Viert sitzen sie im Wohnzimmer und tragen ihr Wissen über die Verschwörung zusammen:

Außerirdische sollen erstmals durch Signale in Wasserstoffbomben aus Besorgnis um die Menschheit zur Erde gelockt worden sein. Die Staatsoberhäupter haben die Insassen der Raumschiffe kaltblütig ermorden lassen und geheime Abkommen über die Erforschung und Nutzung ihrer Technologie geschlossen. Um Tests an Menschen im Geheimen durchführen zu können, entführten sie einige Personen und tarnten es als Entführung durch Außerirdische. Bei diesem Bericht werden Bilder von amerikanischen Präsidenten – darunter Kennedy, Ford und Bush – gezeigt. Tad nennt Gesetze, die tatsächlich in den letzten Jahren in den USA verabschiedet worden sind, unter anderem den National Defense Authorisation Act, der die Befugnisse des Militärs bei der Inhaftierung Verdächtiger in großem Maße ausweitet. Auch die Absicht Obamas, das Waffenrecht für Privatpersonen zu verschärfen, bleibt nicht unerwähnt.

Die Verschwörer sollen besonders die Lebens- und Arzneimittelindustrie infiltriert haben, wobei auf Pestizide und Fastfood eingegangen wird. Große Sorge bereitet ihnen das Sammeln von Daten durch neue Technologien von beinahe jeder Person. Sie gehen davon aus, dass es zu einer offenen Übernahme über ein Wochenende kommen wird, an dem die Banken offiziell aus Sicherheitsgründen ihre Server herunterfahren müssen, was das Verschwinden von Millionen von Dollar nach sich ziehen würde. Nach diesem Ereignis in den USA soll Europa nachfolgen.

Tad will die „Wahrheit“ am nächsten Tag in seiner Sendung öffentlich verkünden, während Scully alles für vollkommene Paranoia hält. Die negativen Testergebnisse von Sveta tragen auch zu dieser Ansicht bei.

WAS IST EIGENTLICH DER NATIONAL DEFENSE AUTHORIZATION ACT?

 

 

Niederlage

Am nächsten Tag sagt Sveta in den Nachrichten in einem Interview, dass Tad ihr Geld gegeben habe, damit sie in der Öffentlichkeit Lügen über eine Verschwörung verbreitet. Es ist offenkundig, dass sie von irgendjemandem massiv unter Druck gesetzt wurde. Scullys Testergebnisse waren bei der gründlicheren Überprüfung positiv, doch Sveta ist zu Hause nicht mehr anzutreffen.

Währenddessen stürmen Soldaten die Lagerhalle, in der sich das UFO befindet und sprengen sie mitsamt der dort arbeitenden Menschen in die Luft. Beim Suchen nach der Seite von Tad O’Malley kommt nur noch die Meldung „Server Error“.

Als Scully nach der Arbeit in die Tiefgarage zu ihrem Auto geht, hat jemand die Worte „Don’t give up“ in den Schmutz ihrer Scheibe geschrieben. Kurz darauf gibt sich Mulder zu erkennen. Skinner hat eine Sms geschickt, dass er beide im FBI Büro zu sehen wünscht.

Sveta fährt nachts mit ihrem Auto über eine einsame Straße, als auf einmal die Instrumente verrückt spielen und das Fahrzeug liegen bleibt. Ein grüner Lichtstrahl aus einem über ihr schwebenden UFO bohrt sich durch die Decke. Wenige Sekunden später explodiert das Auto. Sveta schaffte es nicht, rechtzeitig auszusteigen.

Die letzte Szene zeigt den geheimnisvollen „Raucher“ – auch „Krebskandidat“ genannt – dem jemand eine Zigarette an seinen alten Luftröhrenschnitt hält. Er greift zum Telefon und sagt der Person am anderen Ende der Leitung, dass die X-Akten wieder geöffnet wurden.

 

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